Rhein-Erft-Kreis

Erftlagune: Geänderte Öffnungszeiten wegen Personalmangel bis August

Die Erftlagune in Kerpen schließt aufgrund von Personalmangel bis zum 9. August vorzeitig, was die beliebte Badeeinrichtung während der wenigen sommerlichen Tage betrifft und zudem das geplante Jubiläumsfest zum 25-jährigen Bestehen des Bades beeinträchtigt.

In Kerpen zeigt sich ein wichtiges gesellschaftliches Problem: der Personalmangel in öffentlichen Schwimmbädern. Die Erftlagune, das größte Bad der Stadt, musste wegen gesundheitlich bedingter Ausfälle von Mitarbeitern die Öffnungszeiten ändern. In einem Sommer, der bisher von hoher Betriebstemperatur und wenig Sonnenschein geprägt ist, hat sich die Lage zusätzlich verschärft. Am 9. August wird das Bad nur eingeschränkt verfügbar sein, was eine große Enttäuschung für die Besucher darstellt, die auf die wenigen warmen Tage des Jahres gewartet haben.

Betriebszeiten und besondere Anlässe betroffen

Freitags wird die Erftlagune ab sofort nur von 14:00 bis 21:00 Uhr und an den restlichen Tagen von 11:00 bis 19:00 Uhr geöffnet sein. Dies stellt für viele Schwimmbadbesucher eine Herausforderung dar, insbesondere da der Sommer nur in wenigen Tagen für Erholung am Wasser einlädt. Geplant war, am 10. August ein großes Familienfest zum Jubiläum der Erftlagune zu feiern. Aufgrund des Personalmangels muss dieses jedoch ebenso verschoben werden, was die Vorfreude auf das Event trübt. Stadtsprecher Harald Stingl kommentiert die Situation und sagt: „Aktuell finden wir keinen Ersatz, um die Feier zu organisieren und durchzuführen.“

Eine überregionale Herausforderung

Das Problem des Personalmangels beschränkt sich nicht nur auf die Bäder von Kerpen. Mehrere Standorte im Rhein-Erft-Kreis, darunter die Aquarena in Pulheim und das Familienbad De Bütt in Hürth, mussten in den letzten Jahren ebenfalls ihr Angebot einschränken. Diese überregionale Herausforderung zeigt, wie ernsthaft Fachkräftemangel die Freizeitgestaltung in der Region beeinflussen kann. Besonders während der Sommermonate wünschen sich viele Familien einen Zugang zu öffentlichen Schwimmbädern, dessen Schließungen die Möglichkeiten reduzieren.

Zukunft und Lösungen

Die Stadt Kerpen hat im Juni angekündigt, durch die Schließung des Schul- und Vereinsbades an der Philipp-Schneider-Straße sicherzustellen, dass das Freibad Türnich und die Erftlagune durchgehend geöffnet sind. Das macht die aktuelle Situation noch dringlicher, da Besucher sich nach Alternativen umschauen müssen, während das Freibad Türnich bislang ohne Einschränkungen betrieben wird. Angesichts dieser Entwicklungen wird in der Stadtverwaltung dringend nach Lösungen gesucht, um die Auswirkungen des Personalmangels auf ein Minimum zu reduzieren und die Lebensqualität für die Bürger zu sichern.

Für künftige Besucher der Erftlagune empfiehlt es sich, die aktuellen Öffnungszeiten regelmäßig online zu überprüfen, um Überraschungen zu vermeiden.

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Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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