Ravensburg

Rutenfest in Ravensburg: Polizeiliche Bilanz bleibt positiv trotz Vorfall

Das Rutenfest 2024 in Ravensburg verlief laut Polizeioberat Michael Weber weitgehend friedlich, trotz 21 registrierter Straftaten und einem besorgniserregenden Vorfall mit Pfefferspray, der 19 Personen verletzt hat.

24.07.2024 – 15:40

Polizeipräsidium Ravensburg

Ravensburg (ots)

Rutenfest 2024: Ein friedliches Fest mit Schattenseiten

Das Rutenfest in Ravensburg, das über fünf Tage hinweg ein vielfältiges Programm bot, hinterlässt nicht nur fröhliche Erinnerungen, sondern wirft auch einen kritischen Blick auf die Herausforderungen der öffentlichen Sicherheit. Polizeioberrat Michael Weber gibt nach Abschluss der Feierlichkeiten bekannt, dass die Polizeibehörde insgesamt lediglich 21 Straftaten verzeichnete. Ein erfreuliches Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr, als noch 26 Delikte registriert wurden.

Alkoholexzesse und Jugendschutz

Wesentliche Themen, die während der Festtage zur Sprache kamen, sind die Alkoholproblematik und die Einhaltung des Jugendschutzes. So mussten die Polizeibeamten bei ihren Kontrollen einige Verstöße registrieren, darunter das Rauchen von Jugendlichen in der Öffentlichkeit. Auffällig war die Vermittlung dreier stark alkoholisierter Jugendlicher an das Präventionsprojekt HaLT (Hart am LimiT), das der Zielgruppe helfen möchte, verantwortungsvoller mit Alkohol umzugehen. Positiv zu vermerken ist, dass keine Verstöße gegen das neue Cannabisgesetz registriert wurden.

Vorfall mit Pfefferspray sorgt für Besorgnis

Dennoch gab es einen besorgniserregenden Vorfall, der die ansonsten positive Bilanz trübt: In einem gut besuchten Festzelt wurde ein unbekannter Täter beobachtet, der Pfefferspray versprühte. Neunzehn Personen klagten daraufhin über Atemwegs- und Augenreizungen und mussten medizinisch behandelt werden. Dieser Vorfall wirft ein Schatten auf die ansonsten friedliche Atmosphäre des Festes und fordert zu einem größeren Fokus auf die Sicherheit im öffentlichen Raum auf.

Unzureichende Verkehrssicherheit und Durchfahrtsverbote

Ein weiterer kritischer Punkt war die Missachtung von Durchfahrtsverboten während des Festzuges. Polizeioberrat Weber äußerte Unverständnis über das Verhalten einzelner Fahrzeugführer, die durch ihre Rücksichtslosigkeit nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdeten. Er betonte, dass solche Aktionen die bereits stark beanspruchten Einsatzkräfte der Polizei zusätzlich belasten.

Fazit und Ausblick auf kommende Feste

Insgesamt zeigt das Rutenfest 2024 eine erfreuliche Tendenz zu sinkenden Straftaten, die jedoch durch spezifische Vorfälle und Missachtungen der geltenden Regeln getrübt werden. Die Polizei Ravensburg wird weiterhin wachsam bleiben und an der Aufklärung der Bürger über die Wichtigkeit von Sicherheit und Gesetzestreue arbeiten. Es bleibt zu hoffen, dass kommende Feste nicht nur ein Ort der Freude, sondern auch eine sichere Umgebung für alle Besucher bieten können.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ravensburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Daniela Baier
Telefon: 0751 803-1010
E-Mail: ravensburg.pp.pressestelle@polizei.bwl.de

Original-Content von: Polizeipräsidium Ravensburg, übermittelt durch news aktuell

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