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Familie Granzow ausgezeichnet: Preis für Inklusion im Paradies der Sinne

Das Ehepaar Granzow wurde am 24. Juli 2024 im Kreis Hildburghausen mit dem Sonderpreis für den Thüringer Demografiepreis für ihr Projekt "Paradies der Sinne" ausgezeichnet, das Inklusion und gelebte Menschlichkeit fördert und so einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leistet.

Vorbildliche Initiative für Inklusion und Gemeinschaft

Im Kreis Hildburghausen wird derzeit die herausragende Arbeit eines Ehepaars gewürdigt, das mit ihrem Projekt „Paradies der Sinne – Leben nach dem Normalitätsprinzip“ einen wichtigen Beitrag zum sozialen Miteinander leistet. Claudia und Thomas Granzow haben in ihrem Heimatdorf Hirschendorf eine Gartenoase geschaffen, die benachteiligten und gehandicapten Menschen die Möglichkeit bietet, aktiv am Leben teilzuhaben. Für ihr bemerkenswertes Engagement erhielten sie nun den Sonderpreis für den Thüringer Demografiepreis.

Das Leben nach dem Normalitätsprinzip

Das „Paradies der Sinne“ ist mehr als nur ein Projekt; es ist eine Lebensphilosophie, die Akzeptanz, Gleichheit und Chancengleichheit in den Mittelpunkt stellt. Durch gemeinsame Aktivitäten und Naturschutzprojekte haben die Granzows nicht nur einen Ort der Begegnung geschaffen, sondern auch das Bewusstsein für soziale Themen in ihrer Gemeinde geschärft. Die Initiative basiert auf privater Initiative und verzichtet auf Unterstützung durch größere Einrichtungen, was die Authentizität und den persönlichen Charakter des Projekts unterstreicht.

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Bereicherung durch Gemeinschaftsaktionen

Ein zentraler Bestandteil des Projekts sind die Mitmachaktionen, bei denen die Teilnehmer in die Gestaltung des Gartens einbezogen werden. Hierbei entstehen nicht nur naturnahe Biotope, sondern es werden auch Ausflüge organisiert und Feste gefeiert. Diese gemeinsamen Erlebnisse fördern den Austausch und das Verständnis zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und stärken so den sozialen Zusammenhalt in der Region.

Nachhaltigkeit im Alltag integrieren

Ein weiterer wichtiger Aspekt des „Paradies der Sinne“ ist die Verbindung von Naturschutz und sozialer Teilhabe. Die Teilnehmenden des Projekts leben ressourcenschonend, indem sie beispielsweise Regenwasser zur Bewässerung nutzen und aktiv Müll vermeiden. Indem sie reparieren statt wegzuwerfen und Dinge leihen statt neu zu kaufen, setzen sie ein Zeichen für Nachhaltigkeit und verantwortungsbewussten Konsum. Dies fördert eine wertschätzende und urteilsfreie Interaktion innerhalb der Gruppe.

Würdigung durch Preise und Auszeichnungen

Die Familie Granzow wurde vor kurzem bereits mit der „Thüringer Rose“ ausgezeichnet, die besonderes ehrenamtliches Engagement anerkennt. Der jetzige Sonderpreis für den Thüringer Demografiepreis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, ist eine weitere Bestätigung ihres unermüdlichen Einsatzes. Während der Hauptpreis in Höhe von 12.000 Euro an die Bibliothek in Gera ging, zeigt die Ehrung der Granzows, dass auch private Initiativen einen entscheidenden Einfluss auf die Gemeinschaft haben können.

Durch ihr Engagement inspirieren die Granzows viele andere und setzen ein Zeichen dafür, dass Inklusion und gesellschaftlicher Zusammenhalt nicht nur Konzepte, sondern lebendige Realität sein können.

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