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Neues Duo der Freien Wähler: Zusammenarbeit mit Extremisten ausgeschlossen

Die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz, unter der Führung von Helge Schwab, streben an, ab 2026 in der Landesregierung mitzuwirken, nachdem sie stabil bei sieben Prozent liegen und eine Zusammenarbeit mit extremistischen Parteien ausschließen.

Die Freien Wähler ziehen mit klaren Zielen in die nächste Landtagswahl 2026 in Rheinland-Pfalz. Das neu gewählte Führungsduo, unter der Leitung von Helge Schwab, plant nicht nur eine verstärkte politische Präsenz, sondern legt auch großen Wert auf klare Werte und eine stabile Zusammenarbeit im demokratischen Spektrum.

Vorbereitungen für die Landtagswahl 2026

Nach einem erfolgreichen Einzug in den rheinland-pfälzischen Landtag im Jahr 2021 mit sechs Abgeordneten, die mit der FDP gleichziehen, zeigen die Freien Wähler mutige Ambitionen für die kommenden Wahlen. Fraktionsvorsitzender Helge Schwab gab in einem Interview zu verstehen, dass die Partei stabil bei etwa sieben Prozent der Wählerstimmen liege und dies die Grundlage für eine Mitregierung nach der Wahl 2026 sei.

Positionierung im politischen Spektrum

Schwab verdeutlicht die Position der Freien Wähler im politischen Spektrum, indem er betont, dass eine Zusammenarbeit mit extremistischen Parteien, sowohl rechts als auch links, ausgeschlossen ist. Dies könnte bei Wählern, die Wert auf eine klare, demokratische Ausrichtung legen, auf Zustimmung stoßen. „Ich bin der absolute Nicht-Grüne“, erklärte Schwab und verdeutlichte damit die Absicht, mit der Union eine engere Verbindung zu pflegen.

Wachstum und Fusionen

Ein weiteres Ziel der Freien Wähler ist die stärkere Verknüpfung mit den freien Wählergemeinschaften (FWG), die in Rheinland-Pfalz weit verbreitet sind. Schwab, der auch der Landesvorsitzende der FWG ist, plant eine schrittweise Verschmelzung, um die politische Kraft zu bündeln. Er sieht bereits erste Erfolge in Regionen wie der Eifel und Kaiserslautern.

Die Rolle von Hubert Aiwanger

Ein weiterer Aspekt in Schwabs Vision ist die Unterstützung des Bundesvorsitzenden Hubert Aiwanger, der als ein wichtiger Redner und Anführer beschrieben wird. Schwab und Aiwanger kennen sich seit 14 Jahren und teilen die Ansichten in Bezug auf Führungsstärke und die Ansprache der Bürger. Schwab bezeichnete Aiwanger als „brillanten Redner“, der nah an den Menschen spricht und somit gut ankommt. Dennoch schließt er die Möglichkeit eines internen Wettbewerbs nicht aus, wenn es um die Führung der Partei geht: „Wir sind alle Alpha-Tierchen“.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Freien Wähler zeichnen sich nicht nur durch ihre politischen Ambitionen, sondern auch durch ihre klare Positionierung und den Willen zur Zusammenarbeit innerhalb des demokratischen Rahmens aus. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sie ihre Ziele erreichen können, um nach der Landtagswahl 2026 eine bedeutende Rolle in der Politik von Rheinland-Pfalz zu spielen.

Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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