Die internationale Partnerschaft zwischen Barver und Lezay hat erneut ihre kulturelle Bedeutung unter Beweis gestellt, als eine Gruppe von 38 Barveranern acht unvergessliche Tage in der französischen Gemeinde verbrachte. Die Reise verdeutlicht nicht nur die Freundschaft zwischen den beiden Gemeinden, sondern auch den tiefen kulturellen Austausch, der durch solche Besuche gefördert wird.
Kulturelle Vielfalt und Gemeinschaftsfeiern
Die Reise begann mit einem besonderen Highlight: dem französischen Nationalfeiertag, der in Lezay mit einem großen Picknick im Park gefeiert wurde. Hier kamen die Einwohner gemeinsam an langen Tischen zusammen, um Livemusik zu genießen und lokale Köstlichkeiten zu probieren. „Jeder Ort hat seine eigene Feier mit Feuerwerk“, berichtete Jonas Bösking, Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses, und strahlte über die herzliche Atmosphäre der Feierlichkeiten.
Einblicke in die französische Lebensweise
Die Barveraner hatten die Gelegenheit, das Nationale Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt in Venours zu besuchen, während die jüngeren Teilnehmer sich sportlichen Aktivitäten wie Bogenschießen und Schwimmen widmeten. Diese Erlebnisse ermöglichen nicht nur einen spannenden Einblick in die aktuellen Forschungsarbeiten, sondern stärken auch das Verständnis für eine andere Lebensweise und Kulturgemeinschaft.
Historische Entdeckungen und kulinarische Höhepunkte
Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war der Besuch der Brauerei „La Belette“ in Salles, wo die Barveraner die Gelegenheit hatten, französisches Bier zu verkosten. „Es sei zwar schon etwas anderes als das typische deutsche Bier, aber es habe gut geschmeckt“, so Bösking. Diese Art von kulinarischen Entdeckungen trägt zur Bereicherung des kulturellen Austausches zwischen den beiden Nationen bei.
Eintauchen in die Geschichte des Périgord Noir
Die Gruppenreise führte die Barveraner auch in die atemberaubende Region Périgord Noir. Die geführte Tour durch die Stadt La Roque-St-Christophe und die mittelalterliche Stadt Sarlat-la-Canéda war ein weiterer Höhepunkt, der die Besucher in die faszinierende Geschichte Frankreichs eintauchen ließ. Überall zeugen Schlösser und historische Stätten von der reichen Vergangenheit der Region, und sogar die Straßenbeleuchtung in Sarlat wurde auf Gas-Laternen umgestellt, um das historische Ambiente zu bewahren.
Eine Botschaft von Freundschaft und Zukunft
Der offizielle Festakt am Freitagabend rundete die Reise ab, gefolgt von einem Picknick mit den Gastfamilien am Samstag. Diese herzlichen Begegnungen stärken die Bande zwischen den Kulturen und fördern den zukünftigen Austausch. Die Barveraner traten am Samstagabend die Heimreise an, jedoch ist dies nicht das Ende der Verbindung: Ein Wiedersehen wird für August 2025 in Barver geplant. Wahrscheinlich wird zudem schon in diesem Jahr eine kleinere Gruppe die französische Gemeinde erneut besuchen.
Die Reise nach Lezay ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie kulturelle Partnerschaften die Menschen zusammenbringen, wertvolle Erinnerungen schaffen und das Verständnis für andere Kulturen fördern können. Solche Initiativen spielen eine entscheidende Rolle im Bestreben, die europäische Gemeinschaft und die kulturelle Diversität lebendig zu halten.