Erfolgreicher Olympia-Test der deutschen Handballer
Ein weiterer Schritt in Richtung Olympia-Medaillen ist gemacht: Deutschlands Handball-Nationalmannschaft besiegte am Freitag in Stuttgart den Außenseiter Ungarn mit 33:29 (20:13). Die Partie, die vor 5022 Zuschauern stattfand, war der zweite Test für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason vor den Spielen in Paris.
Individuelle Leistungen und Zuschauerreaktionen
Besonders hervorzuheben war die Leistung von Linksaußen Lukas Mertens, der mit sechs Toren der beste Werfer des deutschen Teams war. Auch Spielmacher Juri Knorr setzte seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene, was zum Erfolg der Mannschaft beitrug. Die Zuschauer im Stadion waren begeistert und unterstützten das DHB-Team lautstark.
Teamstrategie und Taktiken
Ohne Franz Semper, der aus privaten Gründen noch nicht zum Kader gestoßen ist, nutzte Bundestrainer Gislason die Gelegenheit, um verschiedene spielerische Varianten zu testen. Dazu zählte auch das Spielen im Sieben-gegen-Sechs-Modus im Angriff. Diese taktischen Anpassungen und die solide Defensive, die insbesondere zu Beginn des Spiels durch Johannes Golla und Julian Köster geformt wurde, trugen wesentlich zum Erfolg bei.
Phasen des Spiels und Herausforderungen
Nach einer starken ersten Halbzeit hatten die deutschen Handballer nach der Pause zunächst Schwierigkeiten und verloren etwas den Faden, was Ungarn nutzte, um auf 26:24 (51.) zu verkürzen. Doch das DHB-Team fand wieder in die Spur zurück und konnte den Sieg letztlich sicher nach Hause bringen. Neben taktischen Maßnahmen half hierbei auch die Einwechslung von Jannik Kohlbacher, die der Defensive neue Stabilität gab.
Verletzungspech und weitere Tests
Eine Schrecksekunde erlebte das Team, als Lukas Mertens nach einem Schlag ins Gesicht vorzeitig in die Kabine musste. Trotz dieses Ausfalls zeigte die Mannschaft Kampfgeist und Entschlossenheit. Am Sonntag folgt nun die letzte Generalprobe gegen Japan, bevor die Reise nach Paris angetreten wird.
Ausblick auf Olympia und Gruppengegner
Die kommenden Olympia-Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen: Neben Schweden und Japan wird das deutsche Team in der Vorrunde auch gegen Kroatien, Spanien und Slowenien antreten. Der Einzug ins Viertelfinale, der am 7. August versucht werden soll, ist das nächste große Ziel.
Erste Tests und Einschätzungen des Trainers
Bereits im ersten Testspiel gegen den Europameister und Olympiasieger Frankreich konnte das Team Gislasons mit einem 35:30-Sieg überzeugen. Sowohl die Abwehrarbeit als auch der Angriffsfluss zeigten in dieser Partie klare Fortschritte. „Wir haben gesehen, dass viel funktioniert. Das war ein gelungener Test für uns“, kommentierte Johannes Golla bei Sport1. Trainer Gislason zeigte sich ebenfalls zufrieden, betonte jedoch auch Bereiche, die noch verbessert werden können.
„Nach der Pause haben wir etwas den Faden verloren und nicht mehr so gut wie zuvor gedeckt. Was aber gut war: Als die Ungarn sehr nah dran waren, konnten wir wieder wegziehen. Damit bin ich sehr zufrieden.“
Alfred Gislason bei Sport1
Erfreulicherweise scheint das DHB-Team gut vorbereitet und motiviert für die anstehenden Herausforderungen in Paris. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob diese Form gehalten und eventuell sogar noch weiter gesteigert werden kann. Eine starke defensive Leistung und taktische Flexibilität scheinen hierbei der Schlüssel zum Erfolg zu sein.