Pinneberg

Neuer Träger gesucht: Pinneberg plant Kita-Reform – Eltern sind empört

Pinneberg sucht neue Partner für städtische Kitas

In Pinneberg sollen die städtischen Kindertagesstätten an der Richard-Köhn- und Saarlandstraße in die Hände neuer Träger übergehen. Dieser Schritt hat bei den Eltern viel Unmut ausgelöst, die nun um die Zukunft der Einrichtungen besorgt sind. Die Stadt hat daher ein Interessenbekundungsverfahren gestartet, um potenzielle Träger zu finden, die sich bis zum 31. Oktober bewerben können.

Warum diese Änderung?

Diese Entscheidung der Stadt Pinneberg basiert auf dem schleswig-holsteinischen Kindertagesförderungsgesetz von 2021. Obwohl das Gesetz keine expliziten Vorgaben dazu macht, sollen Kindertagesstätten vorwiegend von anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe betrieben werden, so die Stadtverwaltung. Dies ermöglicht es, die zahlreichen Anforderungen und Vorgaben des Gesetzes, wie Qualitätsmanagement und Fachberatung, effektiver umzusetzen.

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Markterkundung statt Ausschreibung

Die Stadt Pinneberg ist ein vergleichsweise kleiner Träger mit nur einer Kita an zwei Standorten und 120 Betreuungsplätzen. Es hat sich gezeigt, dass die Verwaltung als Kita-Träger aufgrund der komplexen Anforderungen des Gesetzes vor Herausforderungen steht. Daher wird nun der Markt erkundet, um eine passende Lösung zu finden.

Eltern äußern ihre Bedenken

Die geplante Änderung hat unter den Eltern große Sorgen ausgelöst. Sie befürchten, dass die Unsicherheit über die Zukunft der Kitas dazu führen wird, dass sich keine Erzieherinnen mehr auf offene Stellen bewerben und der Personalmangel verschärft wird. Dies könnte zu Gruppenschließungen und einem Verlust wichtiger Arbeitskräfte in der Gesellschaft führen, argumentiert die Elternratsvorsitzende Pauline Peters-Vetter.

Die Zukunft der Kitas

Trotz der Veränderungen soll die Kita an beiden Standorten erhalten bleiben, um weiterhin ausreichend Betreuungsplätze für die Kinder in Pinneberg anzubieten. Die Stadt verfügt insgesamt über 26 Kitas, wobei der Verein Kita Waldstraße e.V. mit sieben Häusern die größte Einrichtung betreibt, gefolgt von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Evangelischen Kirche mit jeweils fünf Kitas.

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