Gemeinschaftliche Seelsorge mit tierischer Unterstützung
In einer zunehmend stressigen Welt finden Menschen Trost und Zuflucht in ungewöhnlichen Ecken, und in Schiffweiler hat sich die evangelische Pfarrerin Wiltrud Bauer mit einer unkonventionellen Methode der Seelsorge hervorgetan. Bauer setzt auf tierische Helfer, genauer gesagt Alpakas und Lamas, um denjenigen Trost zu spenden, die an schweren Lebensabschnitten leiden. Durch regelmäßige Besuche in Hospizen, Altenheimen und bei behinderten Kindern bringt sie nicht nur Freude, sondern auch unerwartete Momente der Heilung.
Diese ungewöhnliche Praxis hat bereits einige Anhänger gefunden, darunter eine Kollegin in Baden-Württemberg und ein katholischer Pastoralreferent in Köln. Gemeinsam bilden sie ein kleines Netzwerk, um ihre Erfahrungen auszutauschen und die positive Wirkung tiergestützter Seelsorge zu teilen. Auch in der Sommerkirche der «Hoffnungskirchengemeinde» in Dörrenbach wird die Beziehung zwischen Mensch und Tier thematisiert, um eine andere Perspektive auf das Glaubensleben zu bieten.
Die Arbeit von Pfarrerin Bauer wurde durch ihre Weiterbildung in tiergestützter Therapie und Pädagogik ermöglicht. Sie hofft, dass diese innovative Methode der Seelsorge offiziell als Teil ihrer Pfarrtätigkeit anerkannt werden kann, da sie fest davon überzeugt ist, dass Tiere oft eine tiefere Verbindung zu den Menschen herstellen können als Worte allein. Durch ihre Sensibilität und Empathie tragen die Tiere dazu bei, die Herzen der Menschen zu erreichen und die schwierigsten Lebenssituationen zu bewältigen.
Diese tierische Unterstützung in der Seelsorge zeigt, dass es viele Wege gibt, um anderen Menschen in schwierigen Zeiten beizustehen. Die emotionale Kraft der Tiere ist eine Bereicherung für die Gemeinschaft und vermittelt Hoffnung und Trost in einer oft hektischen und stressigen Welt.