Der Kampf des „Pass Rail“ von Emmanuel Macron um die Gunst der Jugendlichen
Seit dem 5. Juni bietet der „Pass Rail“ jungen Menschen im Alter von 16 bis 27 Jahren die Möglichkeit, im Juli und August kostenlos mit TER- und Intercités-Zügen zu reisen, indem sie eine monatliche Gebühr von 49 Euro zahlen. Obwohl die Idee vielversprechend erschien, bleiben die Verkaufszahlen laut BFMTV weit hinter den Erwartungen zurück. Bis Mitte Juli waren nur 100.000 Pässe verkauft worden, weit entfernt von den angestrebten 700.000 durch die SNCF und ihre Partner.
Von Anfang an stieß das Programm auf Interesse, mit mehr als 13.000 verkauften Pässen innerhalb von nur zwei Tagen. Doch diese anfängliche Dynamik konnte nicht aufrechterhalten werden. Mehrere Gründe könnten dieses langsame Wachstum erklären. Erstens könnten die Einschränkungen für die Inhaber des Passes die Attraktivität beeinträchtigen. Der Pass ist zwar einen Monat gültig, erlaubt jedoch nur sechs Reservierungen, was von vielen jungen Reisenden als unzureichend angesehen wird.
Zusätzlich sind TGV- und Ouigo-Züge von dem Angebot ausgeschlossen, obwohl sie bei den SNCF-Nutzern sehr beliebt sind. Diese Einschränkung begrenzt erheblich die Reisemöglichkeiten für junge Menschen, die sich mit TER- und Intercités-Zügen begnügen müssen. Darüber hinaus gilt der Pass nur für die Monate Juli und August, was diejenigen ausschließt, die im September in den Urlaub fahren möchten, eine Zeit, die oft bevorzugt wird, um Preiserhöhungen zu vermeiden.