Bielefeld

Jungstörche auf Futtersuche: Herausforderungen und Hoffnung in Bielefeld

Hungrige Jungstörche in Bielefeld auf ausgiebiger Futtersuche

Die Jungstörche in Bielefeld sorgen derzeit für viel Aufsehen, denn sie sind emsig auf Futtersuche. Auf dem Hof von Meyer zur Müdehorst konnten die Besucher miterleben, wie Amalia und Archie zusammen mit ihren fluggestarken Kindern über die frisch gemulchte Wiese staksten und sich voller Freude den Bauch vollschlugen. Trotz ursprünglich vier Jungstörchen haben es leider nur zwei geschafft, berichtet André Meyer zur Müdehorst.

Auch in der Johannisbachaue bei Hanni II und Jo II gab es dieses Jahr einen Verlust, als eines der drei Küken verstarb. Von den zwei verbliebenen Jungstörchen hat eines bereits einen Flugversuch unternommen, während das andere nun mit den Eltern auf Futtersuche geht. Hans-Dieter Prester, der Störche-Versteher für Bielefeld und Umgebung, erklärt, dass die Suche dieses Jahr besonders schwer sei, da die Wiesen und Felder erst spät gemäht wurden.

Die Jungstörche sind nicht die einzigen Vögel, die unter der verzögerten Mahd leiden. Auch Milane, Bussarde, Habichte, Sperber und Eulen hatten Probleme. Sie benötigen die Wiesen nicht nur zum Fressen, sondern auch als Startbahn für ihren Abflug. Durch das hohe Gras konnten viele Vögel nicht ordnungsgemäß starten. Prester betont, dass die Wochen bis zum Mähen der Wiesen nach Pfingsten hart waren, aber das Zufüttern geholfen hat.

Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis ist das vorzeitige Verlassen des Nests von Rosa und Karl vom Halhof. Ob es am Mangel an Futter lag, dem Verkehr auf der Talbrückenstraße oder persönlichen Differenzen, bleibt unklar. Dennis Simus vom Café Pausenliebe hofft jedoch auf ein Wiedersehen der beiden im nächsten Jahr.

Inmitten dieser Ereignisse gibt es auch erfreuliche Nachrichten aus Olderdissen: Hanni I und Herr Meyer kümmern sich um drei Jungstörche, während ein weiteres Paar in der Voliere zwei bald ausgewachsene Küken großzieht. Die Flugstunden der Jungtiere hinter Gittern lassen auf einen baldigen Freiflug hoffen. Die Situation der Störche auf dem Hof Quakernack wird ebenfalls genauestens beobachtet.

Die Sorge um das Wohl der Jungstörche in Bielefeld zeigt, wie wichtig es ist, die Umweltbedingungen und das Nahrungsangebot für verschiedene Vogelarten im Auge zu behalten. Der Einsatz von Experten und naturliebenden Bürgerinnen und Bürgern ist entscheidend, um das Überleben und die Gesundheit dieser faszinierenden Tiere zu gewährleisten.

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