Israel: Geheimhaltung um Schicksal von Hamas–Militärchef
Infolge des Luftangriffs Israels auf den Militärchef der Hamas im Gazastreifen versucht die Terrororganisation, das Schicksal des Anführers zu verschleiern. Laut dem israelischen Generalstabschef Herzi Halevi ist es zu früh, um Rückschlüsse auf die Ergebnisse des Angriffs zu ziehen, den die Hamas zu verbergen versucht.
Der Angriff fand in Chan Junis im Süden Gazas statt, bei dem Dutzende Menschen ums Leben kamen. Es ist unklar, ob Mohammed Deif, der Ziel des Angriffs war, getötet oder verletzt wurde. Yossi Kuperwasser, ehemaliger Leiter der Forschungsabteilung des israelischen Militärgeheimdienstes, äußerte, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass jemand den Angriff überlebt habe.
Israel benötigt möglicherweise noch einige Tage oder Wochen, um genügend Informationen zu sammeln, um Deifs Schicksal zu bestätigen. Ein Vertreter der Hamas in Beirut bestritt am Sonntag, dass Deif getötet wurde. Als Stellvertreter des Hamas-Chefs in Gaza, Jihia al-Sinwar, wird Deif oft als „Phantom“ bezeichnet, da er angeblich mindestens sieben israelische Angriffe überlebt hat. Israel strebt danach, sowohl Deif als auch al-Sinwar gefangenzunehmen oder zu töten.
Es bleibt abzuwarten, wie die Entwicklungen in dieser Situation weiterhin verlaufen und ob Israel letztendlich Gewissheit über das Schicksal von Mohammed Deif erlangen wird.