Neubrandenburg: AfD baut bei Nachwahl ihren Erfolg aus
Die Stadt Neubrandenburg steht nach der Stadtvertreterwahl vor einem klaren Trend: Die AfD konnte ihren Erfolg weiter ausbauen. Mit knapp 30 Prozent ist die Partei der klare Sieger im Wahlbereich 1, der die Oststadt und das Industrieviertel umfasst. Insgesamt kommt die AfD in der gesamten Stadt auf rund 22 Prozent und zeigt somit eine starke Präsenz.
Die CDU, die ebenfalls angetreten war, um den Wahlsieg zu erlangen, belegt den zweiten Platz. Die Partei musste Verluste hinnehmen und erreichte im Wahlbereich 1 etwa 15 Prozent der Stimmen. Im vorläufigen Gesamtergebnis beläuft sich ihr Anteil auf etwa 18 Prozent.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erzielte ebenfalls gute Ergebnisse im Wahlbereich 1 und erhielt ungefähr 16 Prozent der Stimmen, was sie voraussichtlich zur drittstärksten Kraft in Neubrandenburg macht.
Die Wahlbeteiligung war nach einer Wahlzettel-Panne und der darauf folgenden Verschiebung des Urnengangs deutlich geringer als bei der vorherigen Wahl am 9. Juni. Lediglich knapp 30 Prozent der Wahlberechtigten beteiligten sich an der Wahl, was insgesamt zu einer Beteiligung von ungefähr 53 Prozent führte.
Die Stadtvertretung Neubrandenburgs muss in den kommenden Wochen unter anderem einen Stadtpräsidenten wählen. Es bleibt spannend zu beobachten, ob sich die anderen Parteien für einen Kandidaten der AfD entscheiden werden, da dieser traditionell aus den Reihen des Wahlsiegers stammt und von einer Mehrheit der Stadtvertreter gewählt werden muss.
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