Mecklenburg-VorpommernSchwerin

Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern: Mehr Gehalt oder mehr Freizeit?

Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern profitieren von besseren Arbeitsbedingungen

Die Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern können sich zukünftig darüber freuen, dass Überstunden attraktiver gestaltet werden sollen. Der Bildungspakt „Gute Schule 2030“ hat beschlossen, dass Mehrarbeit im Schuldienst sowohl finanziell besser vergütet als auch in Form von Unterrichtsstundenkonten ausgeglichen werden kann.

Verbesserung der Unterrichtsversorgung trotz Lehrkräftemangels

Obwohl bereits verschiedene Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel ergriffen wurden, ist es nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft Mehrarbeit erforderlich ist, um eine angemessene Unterrichtsversorgung sicherzustellen. Dies wurde von verschiedenen Bildungspartnern, darunter das Bildungsministerium, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Philologenverband und der Landesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung, betont. Die Verordnung zur Umsetzung der neuen Regelungen befindet sich derzeit im Rechtssetzungsverfahren.

Attraktivere Vergütung für zusätzliche Unterrichtsstunden

Ab September ist eine einheitliche Vergütung pro zusätzlicher Unterrichtsstunde geplant, die über die Jahre steigen soll. Lehrkräfte an Grundschulen sollen besonders von dieser Erhöhung profitieren, da sie bisher weniger für Mehrarbeit erhalten haben als ihre Kollegen an anderen Schularten.

Möglichkeit zum Aufbau von Unterrichtsstundenkonten

Ein weiterer Vorteil wird darin bestehen, dass Lehrkräfte die Option haben, ihre Überstunden auf einem Zeitkonto zu sammeln, um später Freizeitausgleich nehmen zu können. Dies soll Anreize schaffen, zusätzliche Arbeit zu leisten und gleichzeitig die Möglichkeit bieten, diese flexibel auszugleichen.

Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich vorne dabei

Mit der geplanten Erhöhung der Vergütung rückt Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich der Bundesländer auf den zweiten Platz vor. Finanzminister Heiko betont die Bedeutung dieser Maßnahme im Hinblick auf den Wettbewerb um qualifizierte Lehrkräfte. GEW-Landesvorsitzender Nico Leschinski ergänzt, dass trotz der Verbesserungen noch weiteres Potenzial für eine gerechtere Vergütung besteht.

Langfristige Perspektive für weniger Mehrarbeit

Die Einführung von Arbeitszeitkonten wird positiv aufgenommen, jedoch als ersten Schritt in die richtige Richtung betrachtet. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) betont die Notwendigkeit, langfristig die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte zu reduzieren und weitere Verbesserungen zu erzielen. Der Bildungspakt plant bereits weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Lehrkräfte, wie die Evaluation des Seiteneinstiegs und eine Reduzierung der Arbeitsbelastung im Lehrerberuf.

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