Die Umgestaltung des Dresdner Viertels Altgruna steht bevor und verspricht, das Areal zu einer grünen Oase zu verwandeln. Altgruna, einst ein idyllisches Dorf, wurde in den 1970er-Jahren zu einem Plattenbauviertel der DDR umgestaltet. Heutzutage locken die günstigen Mieten vor allem Rentner und soziale Randgruppen in das Viertel am Großen Garten.
Die geplante Aufwertung des Viertels durch das Rathaus sieht vor, Brachflächen in begrünte Bereiche mit hoher Aufenthaltsqualität zu verwandeln. Mit einem Budget von 1,9 Millionen Euro, hauptsächlich aus EU-Fördergeldern, sollen Bäume gepflanzt und öffentliche Flächen nutzbar gemacht werden. Große offene Flächen sollen mit Schatten, Sitzgelegenheiten und mehr Grün ausgestattet werden, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.
Ein vorläufiger Entwurf der Architekten sieht vor, den Findlingsbrunnen und die Kastanien an der Fußgängerpassage zu erhalten und durch weitere Bäume sowie geschwungene Sitzbänke zu ergänzen. Zudem sollen organische Formen des Brunnens bis zur Zwinglistraße in Form von bepflanzten Wellen fortgeführt werden.
Die Reaktionen der Anwohner auf die vorgestellten Ideen sind gemischt. Während einige die verbesserte Klimasituation begrüßen, wünschen sich andere eine noch stärkere „Verdörflichung“ des Viertels durch den Abriss der Plattenbauten. Die Pläne stoßen auf unterschiedliche Meinungen und Diskussionen über die zukünftige Gestaltung des Viertels.
Der Stadtrat muss noch über den endgültigen Entwurf entscheiden, bevor die Maßnahmen bis 2027 umgesetzt werden sollen. Die geplante Umgestaltung verspricht, Altgruna in eine grüne Oase zu verwandeln und die Lebensqualität der Bewohner nachhaltig zu verbessern.