Wolfenbüttel

Verschönerung der Osthälfte des Exer: TIW plant millionenschwere Sanierung

Innovatives Untergrund-Projekt des TIW in Wolfenbüttel

Das Technische Innovationszentrum Wolfenbüttel (TIW) plant, eine innovative Umgestaltung der Osthälfte des Exer in Angriff zu nehmen. Diese ambitionierte Initiative folgt auf den erfolgreichen Kurs des Vereins in Richtung Entschuldung, wie während der jüngsten Hauptversammlung bekannt gegeben wurde.

Verjüngungskur für die Infrastruktur

Um das gewünschte Ziel zu erreichen, müssen zunächst umfangreiche Maßnahmen im Untergrund durchgeführt werden. Hierfür wurden bereits tiefe Gräben ausgehoben, um die veraltete Regenwasser-Kanalisation der ehemaligen Kaserne aus dem Baujahr 1936 zu renovieren. Diese Renovierungsarbeiten sind mit beträchtlichen Kosten verbunden, die dazu führen, dass die Rücklagen des TIW aufgelöst werden müssen. Der erste Baubereich wird voraussichtlich 2024 umgesetzt, gefolgt vom zweiten Abschnitt in den Jahren 2025 oder 2026.

Weichenstellung für die Zukunft

Im Jahr 2023 investierte der Verein bereits beträchtliche Summen in die Sanierung der vereinseigenen Schieferdächer, was insbesondere aufgrund des denkmalgeschützten Status der Anlage mit hohen Kosten verbunden war. Dieser Schritt kennzeichnete ein erfolgreiches Jahr für das TIW, wie der Vorsitzende Professor Wolf-Rüdiger Umbach betonte. Die finanzielle Situation des Vereins ist solide, was durch die ausgezeichnete Liquidität unterstrichen wird.

Voranschreiten in Richtung Energiewende

Neben den Infrastrukturmaßnahmen arbeitet das TIW auch intensiv an der Umsetzung von Projekten im Bereich der Energiewende. Ob die Installation von Solaranlagen auf den Flachdächern der Technologiegebäude oder die Erweiterung der Ladestationen am Exer, die Bemühungen des Vereins sind vielfältig. Obwohl die Umsetzung der Projekte aufgrund verschiedener Faktoren etwas stockt, bleibt das TIW optimistisch bezüglich der Fortschritte in diesem Bereich.

Gemeinsame Planung für eine nachhaltige Zukunft

Eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken ist ein zentraler Bestandteil der Zukunftspläne des TIW. Gemeinsam arbeiten sie an der Beschaffung eines Transformators für die geplanten Ladestationen, jedoch wird die Lieferzeit dieses Geräts voraussichtlich mindestens zwölf Monate betragen. Dennoch ist das TIW entschlossen, das Thema Energiewende weiterhin konsequent zu verfolgen und plant, bei zukünftigen Projekten verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen.

Ausblick in eine nachhaltige Zukunft

Trotz einiger Herausforderungen hinsichtlich des Denkmalschutzes beim Umbau der Kasernengebäude steht das TIW bereit, innovative Konzepte zur CO₂-Einsparung zu prüfen und umzusetzen. Die Geschäftsführerin des Vereins, Carola Weitner-Kehl, betont die Offenheit des TIW gegenüber kreativen Ansätzen, die zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen.