„Neue Regeln für Cannabis-Wachstumsgenossenschaften: Bisher geringes Interesse in Mecklenburg-Vorpommern„
In Mecklenburg-Vorpommern ist das Interesse an der Gründung von Cannabis-Wachstumsgenossenschaften bisher eher verhalten. Dies geht aus Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Schwerin hervor, wo bisher nur wenige formlose Anträge von Vereinigungen vorliegen. Die Genehmigung und Bearbeitung solcher Anträge obliegt dem Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf) in der Nordostregion.
Nach der Freigabe von Cannabis für den privaten Gebrauch für Erwachsene vor drei Monaten, trat am 1. Juli die zweite Phase der Entkriminalisierung von Cannabis in Deutschland in Kraft. Nun haben nichtkommerzielle Wachstumsgenossenschaften mit bis zu 500 Mitgliedern die Möglichkeit, aktiv zu werden.
Die Mitglieder können gemeinsam Cannabis anbauen und untereinander teilen, um es für den persönlichen Gebrauch zu verwenden. Die Vereine müssen jedoch eine Genehmigung beantragen, und regelmäßige Kontrollen sind gesetzlich vorgeschrieben. Seit dem 1. April dürfen Erwachsene innerhalb dieses Rahmens bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit mitführen und bis zu 50 Gramm zuhause aufbewahren.
Trotz der neuen Regelungen zur Gründung von Cannabis-Wachstumsgenossenschaften in Deutschland bleibt das Interesse in Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere in Schwerin, noch verhalten. Bisher wurde nur eine formlose Anwendung vor dem Landwirtschaftsministerium eingereicht. Die zuständige Behörde für die Bearbeitung dieser Anträge ist weiterhin das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf) in der Nordostregion. Auch wenn der private Gebrauch von Cannabis in Deutschland legalisiert wurde, bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich möglicher gesundheitlicher Auswirkungen von Drogen in der Gesellschaft.