Die Flüchtlingskrise in Europa ist seit Jahren ein brisantes Thema, das die Menschen und Politiker gleichermaßen beschäftigt. Besonders das ehemalige Flüchtlingslager „Moria“ auf der griechischen Insel Lesbos stand für unvorstellbare Zustände und menschliches Leid. Aber wie sieht es heute im sogenannten „Moria 2“ aus und welche Folgen hat die Katastrophe von 2020 für die Bewohner?
Um einen Einblick in die aktuelle Situation zu erhalten, hat sich die Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk intensiv mit den psychischen Belastungen der Menschen im Lager auseinandergesetzt. Nach den verheerenden Bränden hat sich die EU zu Veränderungen verpflichtet, um ein erneutes Moria zu verhindern. Doch was hat sich wirklich verbessert und welche Traumata plagen die Bewohner noch immer?
Die deutsch-norwegische Kinderpsychologin reist regelmäßig ehrenamtlich nach Lesbos, um den Menschen vor Ort zu helfen und sie psychologisch zu unterstützen. Durch ihre Erfahrungen kann sie einen kritischen Blick auf die bisherigen Maßnahmen werfen und aufzeigen, wo dringender Handlungsbedarf besteht.
Ein wichtiger Faktor in der Betreuung der Flüchtlinge sind auch die Bedingungen in den neuen Lagern, die nach dem Brand entstanden sind. Die EU verspricht eine menschenwürdige Unterbringung und bessere Betreuung, doch wie sieht die Realität aus? Katrin Glatz Brubakk hat tiefe Einblicke in die Situation vor Ort und kann aus erster Hand berichten, welche Herausforderungen noch bestehen.
Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft nicht vergisst, dass hinter den Schlagzeilen und politischen Diskussionen echte Menschen mit realen Problemen stehen. Die Flüchtlingskrise an Europas Grenzen ist ein Thema, das uns alle angeht und bei dem wir nicht wegsehen dürfen.