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Studierendenwerke in Niedersachsen erhöhen Preise – Wohnheime und Mensa-Essen teurer ab Oktober

„Mensen“ wird teurer: Studierendenwerke erhöhen die Preise | NDR.de – Nachrichten – Niedersachsen

Am 12. Juli 2024 um 10:32 Uhr wurden höhere Preise in verschiedenen Studierendenwerken in Niedersachsen angekündigt. Als Hauptgrund für die Preiserhöhungen wurden gestiegene Kosten genannt. Diese Preisanpassungen betreffen sowohl das Mensa-Essen als auch die Mieten in den Wohnheimen der Studierenden.

Studierendenwerke reagieren auf steigende Kosten

In Niedersachsen sind fünf Studierendenwerke für die Verpflegung und Unterkunft der Studierenden an den Universitäten und Hochschulen zuständig. Dazu gehören das Studierendenwerk Göttingen, das Studierendenwerk Ostniedersachsen, das unter anderem die Städte Braunschweig, Hildesheim und Lüneburg versorgt, sowie die Studentenwerke in Hannover, Oldenburg und Osnabrück. Einige dieser Einrichtungen haben nun Maßnahmen ergriffen, da sie trotz einer höheren finanziellen Unterstützung vom Land die bestehenden Preise nicht aufrechterhalten können.

Preiserhöhungen und Wegfall von Angebotsleistungen

Das Studierendenwerk Göttingen plant zum 1. Oktober eine Erhöhung der Mensapreise um 30 Cent pro Mahlzeit. Gleichzeitig steigen die Mieten in den Wohnheimen um 16,60 bis 41,70 Euro. Darüber hinaus wird der Semesterbeitrag für das Wintersemester um 20 Euro erhöht. Das Studierendenwerk Ostniedersachsen wird voraussichtlich auf das Niedersachsen-Menü für 2,50 Euro verzichten müssen. Auch der monatliche Betriebskostenzuschuss von 50 Euro steht zur Disposition. Ähnliche Anpassungen plant auch das Studentenwerk Hannover. Trotz der Preiserhöhungen betonen die Einrichtungen jedoch, dass das Mensa-Essen auch weiterhin erschwinglich bleiben soll.

Erhöhte staatliche Unterstützung reicht nicht aus

Nach einer neuen Vereinbarung erhalten die fünf Studierendenwerke in Niedersachsen zusätzliche finanzielle Mittel vom Land. Trotz einer jährlichen Erhöhung von 700.000 Euro auf insgesamt 18 Millionen Euro von 2024 bis 2027 decken diese Mittel nicht die gestiegenen Kosten für Personal, Energie und Lebensmittel ab. Dies bestätigte das Studierendenwerk Göttingen.

Appell für mehr finanzielle Unterstützung

Das Studierendenwerk Ostniedersachsen fordert seit langem eine erhöhte finanzielle Unterstützung vom Land Niedersachsen. Der Geschäftsführer Sönke Nimz betont, dass die derzeitige staatliche Beteiligung von weniger als zehn Prozent der Einnahmen nicht ausreicht, um die Studierenden angemessen zu unterstützen. Die finanziellen Mittel werden dringend benötigt, um günstige Wohnungen, Mensa-Essen und weitere Serviceleistungen wie psychologische Beratung oder Kinderbetreuung zu gewährleisten.

Studierende leiden unter finanzieller Belastung

Trotz staatlicher Unterstützung bleibt die finanzielle Belastung für Studierende in Niedersachsen hoch. Existenzsorgen sind weit verbreitet, besonders angesichts steigender Lebenshaltungskosten. Eine Umfrage aus dem Jahr 2021 zeigte, dass immer mehr Studierende gezwungen sind, ihr Studium aufgrund finanzieller Schwierigkeiten abzubrechen. Um zumindest einen finanziellen Ausgleich zu schaffen, wird Studierenden im kommenden Wintersemester ein vergünstigtes Deutschlandticket für den Öffentlichen Personennahverkehr angeboten.

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