Lichtenfels

Mahnendes Gedenken: 140-jähriges Jubiläum des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Aschbach

„Mahner für den Frieden

Die Feierlichkeiten zum 140-jährigen Bestehen des Soldaten– und Kameradschaftsvereins Aschbach und Umgebung waren nicht nur eine Gelegenheit zur Freude, sondern auch ein wichtiger Moment der Besinnung und des Gedenkens. Am malerischen Ehrenmal am Dorfsee versammelten sich Mitglieder des Vereins sowie zahlreiche Gäste, um gemeinsam der Geschichte und Tradition zu gedenken.

Der Vorsitzende des Vereins, Rainer Herdegen, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Kriegervereine als Mahner für den Frieden. Trotz ihrer unterschiedlichen Namen und Schwerpunkte haben sie alle ein gemeinsames Ziel: sich für Frieden und Freiheit einzusetzen. Besonders in der heutigen Zeit, in der politische Spannungen und Unruhen weltweit zunehmen, sind solche Vereine wichtiger denn je, um die Erinnerung an die Schrecken der Vergangenheit wach zu halten.

Eine besondere Würdigung erhielt der Verein auch durch den Diakon Adalbert Zink und den Kirchenvorstand Franz Ott, die eine Andacht im Rahmen der Feier gestalteten. Die Anwesenheit von Ehrenvorsitzendem Richard Gerber sowie Abordnungen benachbarter Kameradschaftsvereine unterstrich die Verbundenheit und Solidarität unter den Vereinen der Region. Es war ein Zeichen der Gemeinschaft und des gemeinsamen Engagements für ein friedliches Miteinander.

Die aktuellen politischen Entwicklungen im Lande waren ebenfalls Thema der Veranstaltung. Die besorgniserregende hohe Stimmenzahl für eine „volksverhetzende“ Partei bei der letzten Europawahl in der Steigerwaldgemeinde Schlüsselfeld verdeutlichte die Bedeutung von Engagement und Aufklärung gegen extremistische Tendenzen. Es ist ein Aufruf an jeden Einzelnen, sich für Toleranz und Respekt einzusetzen, um eine friedliche und offene Gesellschaft zu bewahren.

Auch Schirmherr Bernhard Seeger, Zweiter Bürgermeister von Schlüsselfeld, würdigte in seinen Worten die lange Tradition und das Engagement des Vereins. Es war ein Moment der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der Mitglieder, die sich kontinuierlich für den Frieden und die Erinnerung an die Opfer der Vergangenheit einsetzen.

Die Feierlichkeiten wurden im Anschluss mit einem geselligen Beisammensein auf dem Marktplatz fortgesetzt, bei dem Gastgeber und Besucher die Gelegenheit hatten, sich auszutauschen und die Verbundenheit untereinander zu stärken. Es war ein Tag der Erinnerungen, der Reflexion und des gemeinsamen Blicks in die Zukunft – getragen von der Hoffnung auf eine Welt des Friedens und der Freiheit.