Protestaktion gegen den Netzausbau: Traktor-Demo am Freitag in Altdorf und Winkelhaid
Die Bewohner von Ludersheim, Winkelhaid und Weinhof sind seit der Ankündigung des Netzbetreibers Tennet, auf Erdkabel für die neue Stromtrasse zu setzen, in großer Sorge. Die Nachricht über die Entschädigungszahlungen an betroffene Grundstückseigentümer durch den Bayerischen Bauernverband hat die Spannungen weiter verschärft.
Die Bürgerinitiativen in Ludersheim setzen sich aktiv gegen den Ausbau des Stromnetzes ein. Carmen Brunner und Ingrid Schmidt kämpfen leidenschaftlich für den Schutz der Natur und ihrer Heimat. Ingrid Schmidt betont, dass die derzeitigen Rahmenbedingungen, die vom BBV verhandelt wurden, den Betroffenen nur wenig helfen. Der Bau eines zweiten Umspannwerkes in unmittelbarer Nähe zu den Wohnhäusern bereitet den Anwohnern große Sorge.
Widerstand gegen das Umspannwerk
Ebenfalls Mitglied des Bauernverbandes ist Carmen Brunner, die die Vorgehensweise des Netzbetreibers Tennet stark kritisiert. Die betroffenen Landwirte fühlen sich unter Druck gesetzt und ihre Bedenken werden nicht angemessen berücksichtigt. Ingrid Schmidt und Carmen Brunner sind entschlossen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um den Bau des Umspannwerks zu verhindern.
Das Aktionsbündnis der Trassengegner zitiert auch Andreas Geistmann, den Kreisobmann des BBV im Nürnberger Land, der betont, dass die Komplettablehnung der Juraleitung durch den Bauernverband nach wie vor besteht. Geistmann wird bei der Demonstration am Freitag, den 12. Juli, als Gastredner auftreten und den Protest unterstützen.
Demo mit prominenten Rednern
Die Protestaktion am Freitag wird in Form einer beeindruckenden Traktor-Demo stattfinden. Zwei Demonstrationszüge werden sich um 18.45 Uhr an der Ludersheimer Feuerwehrhalle am Ellholzweg und um 18.15 Uhr am Rewe-Markt in Winkelhaid formieren. Das gemeinsame Ziel ist ein neues Trassen-Marterl in Ludersheim, am Ende der Straße „In der Herrnau“. Dort werden neben Andreas Geistmann, Carmen Brunner und Ingrid Schmidt auch Altdorfs Bürgermeister Martin Tabor und Künstler Gerry Lehr ihre Stimme erheben.