Neue Strategien für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj
Beim Nato-Gipfel in Washington hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj klare Forderungen an die westlichen Verbündeten gestellt. Er fordert die Aufhebung aller Einschränkungen für den Einsatz von Waffen gegen russische Angriffsbasen im Hinterland. Dies betonte er bei einer Pressekonferenz mit dem Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Die Ukraine kämpft mit massiver westlicher Unterstützung gegen die russische Invasion und benötigt mehr Flexibilität, um sich effektiv verteidigen zu können.
Ein zentraler Punkt sind die Militärstützpunkte im russischen Hinterland, von denen Raketenangriffe auf ukrainische Gebiete ausgehen. Trotz vorhandener Waffenlieferungen aus anderen westlichen Ländern sind die Reichweiten begrenzt, was die Verteidigung der Ukraine erschwert. Beispielsweise können die gelieferten Marschflugkörper weder die Luftwaffenbasen in über 600 Kilometern Entfernung noch andere wichtige Ziele erreichen.
Selenskyj argumentiert, dass diese Einschränkungen die Effektivität der Verteidigung gefährden und es notwendig sei, neue Strategien zu entwickeln. Er betont die Dringlichkeit in Anbetracht der anhaltenden Angriffe auf sein Land und die unschuldigen Zivilisten. Die Ukraine hat bereits begonnen, mit eigenen Drohnen die Luftwaffenstützpunkte anzugreifen, um die Sicherheit ihres Landes zu gewährleisten.