Höxter

Ukrainischer Präsident fordert Ende aller Auflagen für den Einsatz westlicher Waffen

Ende der Beschränkungen für westliche Waffen gefordert: Selenskyj appelliert an Nato

Beim jüngsten Nato-Gipfel in Washington hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut eine dringende Forderung an die westlichen Verbündeten gestellt. Er verlangt die Aufhebung sämtlicher Auflagen für den Einsatz westlicher Waffen gegen russisches Staatsgebiet, um sein Land besser verteidigen zu können.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte Selenskyj die Notwendigkeit, die Beschränkungen zu beenden. Er wies besonders auf Militärstützpunkte im russischen Hinterland hin, von denen Angriffe auf die Ukraine ausgehen. Nach einem verheerenden Raketenangriff auf die Hauptstadt Kiew am Montag zeigte sich Selenskyj entschlossen. Er argumentierte, dass es angesichts solcher Angriffe unfair sei, wenn die Ukraine durch Einschränkungen davon abgehalten werde, ähnlich zu reagieren.

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Die aktuellen Beschränkungen sorgen dafür, dass westliche Waffenlieferungen an die Ukraine zwar stattfinden, aber nur für den Einsatz in unmittelbar angrenzenden russischen Gebieten erlaubt sind. Dies führt dazu, dass Luftwaffenstützpunkte, von denen die Raketenangriffe ausgehen, außerhalb der Reichweite der gelieferten Waffen liegen. Die von Verbündeten bereitgestellten Marschflugkörper erreichen diese Distanz nicht, was die Effektivität der Verteidigungsbemühungen einschränkt.

Selenskyjs Appell richtet sich daher an die Nato und ihre Mitgliedsstaaten, die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Invasion durch eine Aufhebung der aktuellen Restriktionen besser zu unterstützen. Die ukrainische Armee hat bereits gezeigt, dass sie in der Lage ist, mit eigenen Drohnen Angriffe auf entfernte Luftwaffenstützpunkte zu starten. Eine umfassendere Unterstützung durch die Nato könnte der Ukraine entscheidende Vorteile im Kampf um ihre Unabhängigkeit verschaffen.

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