Ein bedeutsames Projekt für alle Kinder in Brandenburg
Die Volksinitiative „Schule satt!“ setzt sich gemeinsam mit verschiedenen Organisationen für die Einführung eines kostenlosen Schulessens für alle Schüler in Brandenburg ein. Unterstützt wird diese Aktion von den Linken, dem DGB, den Kita-Elternbeiräten in Potsdam und Cottbus, der Volkssolidarität und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband.
Ein großer Erfolg mit 16.000 Unterschriften
Seit dem Start der Unterschriftensammlung am 22. Januar konnte die Volksinitiative „Schule satt!“ bereits 16.000 gültige Unterschriften sammeln. Das Ziel von 20.000 Unterschriften ist in greifbare Nähe gerückt. Sebastian Walter betont die Wichtigkeit eines kostenlosen Schulessens für alle Kinder in Brandenburg und kritisiert, dass sowohl die Bundes- als auch die Landespolitik bisher keinen ernsthaften Schritt gegen Kinderarmut unternommen haben.
Entlastung für Eltern mit geringem Einkommen
Angela Schweers, Vorstandsvorsitzende des AWO-Bezirksverbands Potsdam, hebt hervor, dass besonders Eltern mit niedrigem und mittlerem Einkommen von der Initiative profitieren würden. Für viele Familien stellen die Kosten für Schulessen eine finanzielle Belastung dar, besonders wenn bereits Ausgaben für Klassenkassen, Schulmaterial und Projekttage anfallen. Die Initiative schlägt vor, dass das Land Brandenburg jährlich etwa 100 Millionen Euro für ein kostenloses Schulessen für alle Kinder bereitstellen sollte, um die Eltern zu entlasten.
Die Stadt Potsdam hat bereits reagiert und investierte 1,8 Millionen Euro, um die Kosten für das Schulessen zu senken. Seit September 2023 ist der Preis pro Portion auf maximal 3,90 Euro gedeckelt. Andere Städte wie Brandenburg (Havel) unterstützen die Familien ebenfalls, während in ländlichen Regionen wie der Prignitz oder der Uckermark solche Unterstützungen noch fehlen.