Deutschland

Alte Ängste neu entfacht: US-Langstreckenraketen in Deutschland – Ein Kommentar

„nd.DerTag“: Zurück in die Zukunft – Analyse der geplanten Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland

In den späten 80er und frühen 90er Jahren schien die Welt auf dem richtigen Weg zu sein. Eine Zeit der Hoffnung, in der Ost und West sich annäherten und gemeinsam an Abrüstungsmaßnahmen arbeiteten. Doch diese Ära scheint lange vorbei zu sein. Mit dem Scheitern vieler Abrüstungs- und Rüstungskontrollverträge sind die USA und Russland maßgeblich an der aktuellen Eskalation beteiligt. Nun stehen wir vor einem besorgniserregenden neuen Kapitel des Wettrüstens.

Die geplante Stationierung von Langstreckenraketen in Deutschland, die bis tief ins russische Territorium reichen könnten, sowie die Koordination von Waffenlieferungen und Kriegshilfen für die Ukraine bedeuten eine gefährliche Annäherung der Bundesrepublik an potenzielle Konflikte. Diese Entwicklungen werden von der Bundesregierung mitgetragen und markieren eine bedenkliche Hochrüstungsspirale. Doch das reicht dem Bundesverteidigungsminister nicht: Er fordert zusätzliche Mittel für Raketen und rügt Kritiker seiner Politik.

Wir stehen an einem Scheideweg, der umso schwieriger zu überwinden ist, je weiter er eskaliert. Die Rufe nach neuen Atomwaffen verstärken die Sorgen und erinnern an die Lektionen aus dem Kalten Krieg und weiteren blutigen Konflikten, die vergessen scheinen. Angesichts des Mangels an Führungspersönlichkeiten wie Gorbatschow, die den Weg zur Abrüstung weisen könnten, ist eine starke Friedensbewegung dringend erforderlich. Gerüchten zufolge ist eine große Friedensdemonstration für den 3. Oktober geplant. Vielleicht markiert sie den Beginn einer neuen Ära des Engagements für den Frieden.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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