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Universität Jena entwickelt Konzept für Einzelfach-Lehrer-Ausbildung

Neuer Ansatz zur Bekämpfung des Lehrermangels: Duales Studium an der Universität Erfurt

In der aktuellen Bildungslandschaft werden Lehrerinnen und Lehrer zunehmend knapp. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die Universität Erfurt ein innovatives duales Studienmodell für angehende Lehrkräfte eingeführt. Doch dieses Modell stößt nicht bei allen Hochschulen in Thüringen auf Zustimmung.

Die Hochschule Nordhausen hatte zunächst Interesse bekundet, sich ebenfalls für eine duale Lehrerausbildung einzusetzen. Doch laut Präsident Jörg Wagner sind die Pläne in Zusammenarbeit mit den Hochschulen Schmalkalden und Erfurt vorerst auf Eis gelegt. Die Universität Jena hingegen arbeitet aktiv an einem Konzept für die Ausbildung von Einzelfach-Lehrern, das sich von dem dualen Ansatz in Erfurt unterscheidet.

Das duale Lehramtsstudium an der Universität Erfurt startete Ende April mit einer Bewerbungsphase, die auf großes Interesse stieß. Trotz nur 50 verfügbaren Plätzen gingen 240 Bewerbungen ein. Die Studierenden werden im Bachelorstudium mit 1.400 Euro pro Monat vergütet, im Masterstudium steigt die Vergütung auf 1.600 Euro. Zusätzlich absolvieren sie ab dem dritten Semester zwei Tage pro Woche Praktika an Schulen und werden dort von erfahrenen Mentoren begleitet.

Nach ihrem Studium verpflichten sich die Absolventen, mindestens fünf Jahre lang in Thüringen als Lehrerinnen und Lehrer tätig zu sein. Dieser Schritt soll nicht nur den akuten Lehrermangel bekämpfen, sondern auch die Qualität der Lehrerausbildung und damit letztendlich die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler verbessern.

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