Bevölkerung von alten Hunden im Tierheim steigt
Die aktuelle Situation im Tuttlinger Tierheim spitzt sich zu: Die Leiterin, Birgit Ströhle, gibt besorgt Einblicke in die Überfüllung der Einrichtung. Mit 23 Hunden ist das Tierheim derzeit am Limit und kann kaum noch Neuzugänge aufnehmen – selbst Hunde, die nur für die Sommerferien abgegeben werden sollen, finden kaum noch Platz.
Eine besorgniserregende Entwicklung
Ströhle berichtet von einer steigenden Anzahl von Anfragen pro Woche von Hundehaltern, die ihre Tiere aus verschiedenen Gründen abgeben müssen. Besonders alarmierend ist die steigende Anzahl älterer Hunde, die im Tierheim landen. Diese Tiere haben oft Schwierigkeiten bei der Vermittlung und benötigen spezielle Betreuung.
Die Herausforderung der Vermittlung
Ein herzzerreißendes Beispiel ist der 11-jährige Hund, der abgegeben wurde, weil seine Besitzer ein viertes Kind erwarten. Ströhle macht auf die zunehmende Erwartungshaltung potenzieller Adoptiveltern aufmerksam: Viele wünschen sich einen Hund, der bereits alles kann und nicht zu alt ist. Dies stellt das Tierheim vor große Schwierigkeiten bei der Vermittlung von älteren Tieren.
Kein Platz für alle
Die Leiterin sieht mit Sorge in die Zukunft, da die Lage sich weiter zuspitzen könnte. Sie betont die Zeitintensität und Aufmerksamkeit, die alte Hunde benötigen, und appelliert an die Bevölkerung, sich für die Adoption eines älteren Hundes zu entscheiden. Eine rechtzeitige Terminvereinbarung ist ratsam, um genug Zeit für die Auswahl des neuen Familienmitglieds zu haben.
Die Situation im Tierheim erfordert dringend eine Lösung, um auch zukünftig den Tieren eine sichere Unterkunft bieten zu können. Ströhle hofft auf eine Entspannung der Lage vor den Sommerferien, um Notfälle abwenden zu können und jedem Tier die Chance auf ein liebevolles Zuhause zu geben.