Schwerer Schlag für Luchsprojekt | PIRSCH
Neue Hoffnung für die Luchspopulation in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg wird intensiv an der Förderung der Großraubtiere gearbeitet. Kürzlich erlitt das Luchsauswilderungsprojekt jedoch einen schweren Rückschlag.
Finja – eine traurige Wendung
Finja, eine Luchsin, galt als große Hoffnung für das Projekt, nachdem sie Anfang Dezember im Nordschwarzwald freigelassen worden war. Trotz intensiver Vorbereitung auf die Auswilderung musste das Tier kürzlich eingeschläfert werden. Finja war mit einem GPS-Halsband ausgestattet, um ihren Standort zu verfolgen, und wurde schwer geschwächt aufgefunden. Trotz aller Bemühungen konnte ihr nicht geholfen werden. Die genauen Umstände ihres Todes werden derzeit pathologisch untersucht.
Die Zukunft des Luchsprojekts
Der Verlust von Finja ist ein harter Schlag für das Projekt, aber die Auswilderung der Luchse wird fortgesetzt. In den nächsten vier Jahren sind insgesamt zehn Auswilderungen geplant, vor allem im Schwarzwald. Die Artenschutzreferentin des WWF, Sybille Klenzendorf, betonte, dass Rückschläge wie dieser zwar bedauerlich sind, aber bei solchen Unterfangen leider nicht ungewöhnlich. Die Sterblichkeitsrate junger Luchse in freier Wildbahn ist generell hoch.