Nachhaltigkeit in der Sportwelt: Kritik an der EM 2024
Die Europameisterschaft 2024 sollte laut der UEFA das nachhaltigste Turnier der Geschichte sein. Doch die Deutsche Umwelthilfe sieht Defizite bei der Umsetzung und übt Kritik. Kurz vor dem Finale zieht Barbara Metz von der Umwelthilfe eine kritische Bilanz und betont, dass noch Verbesserungen nötig sind.
Nachhaltigkeit in der Praxis
Eine positive Entwicklung sieht Metz darin, dass Mehrwegbecher in den Stadien und Fanzonen angeboten wurden. Sie betont jedoch, dass auch bei der Ausgabe von Nahrungsmitteln verstärkt auf Mehrweg gesetzt werden sollte. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Kurzstreckenflüge einiger Nationalmannschaften, die nicht dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechen.
Plastiküberproduktion im Merchandising
Eine weitere problematische Praxis war die übermäßige Produktion von Plastik für das EM-Merchandising. Viele Artikel landen schnell in Schubladen oder im Müll, anstatt sinnvoll genutzt zu werden. Die UEFA hatte die EM als das nachhaltigste Turnier angekündigt, doch die Realität stellte sich anders dar.
Die Umwelthilfe fordert daher, dass zukünftige Sportveranstaltungen konsequenter auf Nachhaltigkeit ausgerichtet werden sollten. Es ist wichtig, dass die Visionen in Sachen Nachhaltigkeit nicht nur in Strategiepapieren existieren, sondern auch in der praktischen Umsetzung zur Realität werden.
Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Events in der Sportwelt stärker auf umweltfreundliche Maßnahmen setzen und so einen echten Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten. Die Kritik der Umwelthilfe zeigt, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Sportbranche weiter geschärft werden muss.