Potsdam

Volkswagen: Endgültiges Aus für das Design Center in Potsdam bis 2024

Umwälzungen bei VW: Standort vor dem Aus, Hunderte Mitarbeiter betroffen

Die Nachricht von der Schließung des Design Centers in Potsdam stellt für die dortigen Mitarbeiter einen Schock dar. Der Autobauer Volkswagen zieht einen drastischen Schlussstrich und beendet das operative Geschäft des Volkswagen Group Future Center Europe bis Ende 2024. Diese Entscheidung ist eine Konsequenz daraus, dass die Innovationsprozesse der VW-Marken bereits neue Technologien, vor allem im Bereich der Elektromobilität, integriert haben.

Mit der Schließung werden rund hundert Mitarbeiter des Design Centers ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Volkswagen Group Services haben keine Kommentare vor Abschluss der Gespräche mit der Mitbestimmung abgegeben. Es wird erwartet, dass ähnliche Aktivitäten im Konzern einer Prüfung unterzogen werden.

Proteste gegen die Schließung und Forderungen nach Veränderungen

Die IG Metall hat bereits Proteste für kommenden Montag angekündigt. Die Belegschaft des Design Centers weigert sich, die Entscheidung hinzunehmen. Neben dem Standort in Potsdam gibt es ein ähnliches Zentrum in Wolfsburg, in dem Mitarbeiter an Forschungsautos und Prototypen arbeiten. Die Gewerkschaft fordert den Konzern auf, sich den Beschäftigten zu stellen und den Dialog über alternative Wege zu beginnen.

Der Betriebsrat von Volkswagen unterstützt die Mitarbeiter des Design Centers und lobt den Aufruf zur Kundgebung. Im Gegensatz zum Mutterkonzern gibt es bei der Volkswagen Group Services keine Beschäftigungssicherung, was die Situation für die betroffenen Mitarbeiter zusätzlich erschwert.

Ein Verlust für Potsdam und die Zusammenarbeit mit VW

Das Design Center in Potsdam existiert seit 2005 und wurde nach der Umstrukturierung zur größten Zukunftswerkstatt des Konzerns. Die Schließung des Standorts wird nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Stadt Potsdam treffen. Der Oberbürgermeister Mike Schubert bezeichnete den Weggang als einen „absoluten Verlust“, da die Stadt und die VW Group eng zusammenarbeiten.