Sicherheitsbericht des VRR: Weniger Vorfälle in Zügen, Anbieter kämpfen mit Fahrgastaggressionen

Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr und zunehmende Respektlosigkeit der Fahrgäste

Ein Sicherheitsbericht des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr hat ergeben, dass es im letzten Jahr weniger Übergriffe und Vorfälle im öffentlichen Nahverkehr in Rhein-Kreis Neuss und Umgebung gab. Dies ist eine positive Entwicklung, die auf die Bemühungen der Betreiber zurückzuführen ist, die Sicherheit der Fahrgäste und des Personals zu gewährleisten.

Dennoch zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Die Fahrgäste werden zunehmend respektlos und gewalttätig gegenüber dem Zugpersonal. Ein erschreckendes Beispiel ist ein Mitarbeiter des Nationalexpress, dem drei Zähne ausgeschlagen wurden, nur weil er seinen Job machen wollte. Die Rhein-Ruhr-Bahn, insbesondere der RE10, der durch Meerbusch-Osterath führt, ist ebenfalls von Problemen betroffen, die angeblich durch den Frust über Zugausfälle verursacht werden.

Diese zunehmende Aggressivität der Fahrgäste stellt eine ernste Bedrohung dar, nicht nur für das Personal, sondern auch für die Sicherheit aller Passagiere im öffentlichen Nahverkehr. Es ist unerlässlich, dass die Betreiber Maßnahmen ergreifen, um solche Vorfälle zu verhindern und die Sicherheit für alle zu gewährleisten.

Eine mögliche Lösung, die von einigen Betreibern bereits umgesetzt wird, ist die Verwendung von Bodycams und die verstärkte Präsenz von Sicherheitspersonal. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Fahrgäste sich bewusst machen, dass Respekt und Anstand im Umgang miteinander unerlässlich sind, um ein sicheres und angenehmes Reiseerlebnis für alle zu gewährleisten.

Es liegt in der Verantwortung aller Beteiligten – Betreiber, Personal und Fahrgäste – gemeinsam daran zu arbeiten, dass der öffentliche Nahverkehr sicher und respektvoll bleibt. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung kann man solche Vorfälle verhindern und die Züge und Bahnen zu einem sicheren Ort für alle machen.