Starkregen bringt Wassermassen nach Deutschland
Infolge von heftigen Regenfällen sind Teile Deutschlands von Überschwemmungen betroffen. Besonders die Städte Rastatt in Baden-Württemberg und Berlin waren stark von den Auswirkungen der Unwetter betroffen. Die heftigen Niederschläge führten zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und sogar einem Wassereinbruch in die Zentral- und Landesbibliothek in Berlin.
Ausmaß des Unwetters in Rastatt und Berlin
In Rastatt wurden über Nacht mehr als hundert Einsätze gezählt, nachdem heftige Sturmböen und Starkregen die Stadt heimsuchten. Straßen wurden überflutet und Bäume stürzten auf Autos und Lastwagen. Obwohl es bisher keine Verletzten gab, ist mit erheblichem Sachschaden zu rechnen. In Berlin ergoss sich das Wasser in die Magazinräume der Zentral- und Landesbibliothek, und Mitarbeiter mussten mit Eimern das Wasser aus dem Gebäude entfernen, um die wertvollen Bücher vor Schäden zu bewahren.
Polizeieinsätze und Verkehrsbehinderungen in Hessen
Auch in Hessen führte das Unwetter zu zahlreichen Polizeieinsätzen und Verkehrsbehinderungen. Eine S-Bahn-Unterführung in Dietzenbach musste gesperrt werden, und mehrere Bäume wurden von den Autobahnen A45 und A66 geräumt. Ein Abschnitt der Bundesstraße 43a musste aufgrund von Überschwemmungen vorübergehend gesperrt werden, da das Wasser kniehoch auf der Fahrbahn stand.
Unwetterfolgen in Bayern und Sachsen
Im oberbayerischen Landkreis Miesbach kam es ebenfalls zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen. In den Landkreisen Bautzen und Görlitz in Sachsen hatten Feuerwehreinheiten mit rund 85 unwetterbedingten Einsätzen zu kämpfen. Ein Zug bei Bautzen kollidierte sogar mit umgestürzten Bäumen, entgleiste jedoch glücklicherweise nicht.
Weitere Gewitter vorhergesagt
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor weiteren Gewittern in Teilen des Landes. Vor allem im Osten und Süden, aber auch in einigen mittleren Regionen, werden Schauer mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen erwartet. Es wird empfohlen, vorsichtig zu sein und die Wetterwarnungen im Auge zu behalten, da das Unwetter auch in den kommenden Tagen anhalten könnte.