AutomobilKassel

Elektromobilität in Kassel: Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Stadt

Fortschritte der E-Mobilität in Kassel: Ausbau der Ladeinfrastruktur

Die Stadt Kassel zeigt sich auf dem Weg zu einer zukunftsorientierten E-Mobilität immer besser aufgestellt. Mit einem Anstieg von 467 auf rund 500 öffentliche Ladepunkte im Stadtgebiet im Vergleich zum Vorjahr, hat Kassel deutliche Fortschritte gemacht. Im hessenweiten Vergleich steht die Stadt an zweiter Stelle hinter Frankfurt.

Der Ausbau von E-Ladesäulen schreitet zügig voran, mit 100 neuen Ladepunkten zwischen Januar 2023 und Januar 2024. Besonders positiv sind die 84 Schnellladesäulen, die es Autofahrern ermöglichen, ihre Fahrzeuge in kurzer Zeit aufzuladen. Die Städtischen Werke betreiben einen Großteil dieser Ladepunkte und haben bereits Anfang dieses Jahres 260 Standorte in Betrieb gehabt.

Die Vielfalt der Anbieter bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, da unterschiedliche Bedien- und Bezahlmöglichkeiten bestehen. Die Notwendigkeit von Ladekarten oder Ladeapps erschwert den Zugang für viele Nutzer. Doch ab dem 1. Juli müssen neu installierte Ladesäulen ein Kartenlesegerät für Debit- oder Kreditkarten bereitstellen, um die Barriere des Zugangs zu senken.

Die Kasseler Stadtklimarätin Simone Fedderke betont die Bedeutung, das vorhandene Netz weiterzuentwickeln, um den Umstieg auf Elektromobilität und eine umweltfreundliche Mobilität voranzutreiben. Trotz des Fortschritts in der Stadt gibt es weiterhin Bedarf für eine verbesserte Infrastruktur.

Um die Nutzerfreundlichkeit der Ladepunkte zu testen, haben Experten des ADAC drei Stationen in Kassel genauer unter die Lupe genommen. Unter anderem wurde die Nordhessenarena mit positiven Merkmalen wie einer guten Auffindbarkeit, einem übersichtlichen Display und einem guten Service bewertet. Jedoch offenbarten sich auch Mängel wie fehlende Preisinformationen an den Ladepunkten.

Ein weiterer geprüfter Standort war der „Ladepark Vorderer Westen“ an der Breitscheidstraße mit einer Vielzahl von Ladepunkten und einer transparenten Preisgestaltung. Dennoch wurden Verbesserungspotenziale wie die Ladeleistung und der Witterungsschutz für die Nutzer identifiziert.

Auch an der Ochsenallee wurden Ladepunkte mit 22 kW betrieben, abgeleitete Kritikpunkte waren die eingeschränkte Bezahlmöglichkeit und die mangelnde Barrierefreiheit. Trotz der Fortschritte in der Ladeinfrastruktur sind Anpassungen notwendig, um die Zugänglichkeit für alle Nutzer zu gewährleisten.

Ein geplanter E-Ladepark am Einkaufszentrum DEZ in Niederzwehren, der sowohl Reisende als auch Kunden bedienen sollte, ist bisher nicht fertiggestellt. Verzögerungen bei der Realisierung und fehlende Informationen zur Inbetriebnahme werfen Fragen auf, die noch geklärt werden müssen.

Insgesamt zeigt sich, dass Kassel auf einem guten Weg ist, die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auszubauen und den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität zu erleichtern. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Ladesäulen ist unerlässlich, um die Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"