Ein besonderer Tag im Landratsamt Landshut
Am Freitag fand im Landratsamt Landshut ein besonderes Ereignis statt – die Einbürgerung von Ayse Cetinkaya. Landrat Peter Dreier, Vertreter des Ausländeramtes und Mitarbeiterinnen des Sachgebiets Schülerbeförderung und Öffentlicher Personennahverkehr gratulierten der langjährigen Kollegin herzlich zur deutschen Staatsbürgerschaft.
Ayse Cetinkaya, in Istanbul geboren, kam bereits im Alter von acht Jahren nach Deutschland. Nachdem ihr Vater einige Jahre zuvor eingereist war, holte er seine Familie nach, um hier ein neues Leben aufzubauen. Seit 25 Jahren arbeitet Cetinkaya im Landratsamt Landshut im Bereich Schülerbeförderung, weshalb ihre Kolleginnen zu den ersten Gratulanten gehörten.
Cetinkaya, die sich als großes Privileg ansieht, zwei Länder, Kulturen und Religionen gemeinsam zu leben, engagiert sich auch in ihrem Ehrenamt, um die Kulturen zusammenzubringen. Sie freut sich besonders darauf, bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr das erste Mal in ihrem Leben wählen zu können.
Die kürzlich in Kraft getretene Änderung des Einbürgerungsrechts ermöglicht es Antragstellern, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen, ohne ihre bisherige aufgeben zu müssen. Diese Modernisierung hat zu einem Anstieg der Anträge geführt, so dass derzeit eine Warteliste besteht.
Im Landkreis Landshut wurden bisher jedes Jahr mehrere hundert Einbürgerungen durchgeführt. Die größten Gruppen unter den Bewerbern kommen aus Rumänien, Syrien, der Türkei und dem Kosovo. Die Antragsteller müssen verschiedene Voraussetzungen wie einen mehrjährigen Aufenthalt in Deutschland, Sprachkenntnisse, Straffreiheit und Verfassungstreue nachweisen.