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Gefahr der Mocro-Mafia : Kriminalbeamte warnen vor Eskalation in NRW

Die wachsende Bedrohung der „Mocro-Mafia“ in NRW

Nach den jüngsten Festnahmen im Raum Köln in Verbindung mit den Ermittlungen gegen die sogenannte Mocro-Mafia aus den Niederlanden warnt der Bund Deutscher Kriminalbeamter vor einer zunehmenden Eskalation der Gewalt im Drogengeschäft. Die Entführungen und Explosionen, die in den letzten Tagen an verschiedenen Orten in Nordrhein-Westfalen stattgefunden haben, stellen ein klares Signal und eine Warnung an die organisierte Kriminalität dar, so Oliver Huth, der Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK).

Bedrohung der Zivilgesellschaft

Experten zufolge geht von den Gruppen hinter den Taten eine ernsthafte Gefahr aus, die bisher nur aus Italien bekannt war. „Egal ob Königsfamilie, niederländischer Premierminister oder belgischer Justizminister: Der Schutz vor dieser Tätergruppe scheint selbst da nicht ausreichend zu sein. Sie wollen die Zivilgesellschaft auseinanderreißen und die Kontrolle übernehmen“, betont Huth. Die niederländischen Kollegen sprechen sogar von einer Unterwanderung durch diese gefährliche Gruppierung.

Herkunft des Namens „Mocro-Mafia“

Der Begriff „Mocro“ ist in den Niederlanden ein umgangssprachlicher Ausdruck für Marokkaner. Es hat sich zu einem Synonym für die groß angelegte organisierte Drogenkriminalität entwickelt. Einige Niederländer mit marokkanischen Wurzeln nutzen ihre Beziehungen in ihre Heimat, um Drogen zu importieren. Hanf wird traditionell als Heilpflanze in Marokko angebaut, was die Verbindungen weiter verstärkt.

Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung

Laut Oliver Huth, dem Landesvorsitzenden des BDK, hat die Cannabis-Legalisierung, die durch den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorangetrieben wurde, die Situation für Polizei und Kriminalbeamte verschlechtert. Der legale Markt kann die Nachfrage nicht decken, was dazu führt, dass der illegale Markt weiterhin stark präsent ist. Huth warnt davor, dass die Politik mit dieser Entwicklung „Tür und Tor für die Kriminalität“ geöffnet hat und nun die Konsequenzen tragen muss.

Die Ereignisse der letzten Tage in NRW zeigen deutlich, dass die „Mocro-Mafia“ weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit und Stabilität in der Region darstellt. Die Behörden müssen verstärkt gegen diese Organisation vorgehen, um die Zivilgesellschaft zu schützen und die Kontrolle über das Drogengeschäft zurückzugewinnen.

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