VW-Stellenabbau in Zwickau: Wie Elektroautos die Automobilindustrie beeinflussen
Die Elektromobilität hat in Deutschland einen schweren Stand. Die sinkenden Zulassungszahlen bei Elektroautos machen sich auch bei Volkswagen bemerkbar. Der Autobauer plant bis Ende 2025 rund 1.000 Stellen in Zwickau zu streichen, berichtet die Freie Presse. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf die geringe Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
Auswirkungen auf die Belegschaft und die Produktion
Das Werk in Zwickau wurde bereits Anfang 2022 vollständig auf die Produktion von Elektroautos umgestellt. Neben Fahrzeugen von Volkswagen werden dort auch Elektroautos der Tochtermarken Audi und Cupra hergestellt. Derzeit sind rund 9.400 Mitarbeiter in Zwickau beschäftigt. Im Zuge des Stellenabbaus sollen etwa 1.000 Arbeitsverträge nicht verlängert werden, die Ende 2025 auslaufen.
Entscheidung im August
Die endgültige Entscheidung über den Umfang des Stellenabbaus wird im August 2024 erwartet. Ein Unternehmenssprecher erklärte gegenüber der Tagesschau, dass der Betriebsrat bisher keine Stellung zu den Personalplänen genommen hat.
Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg
Um bei einer möglichen Erholung der Konjunktur und steigender Nachfrage die Produktion schnell hochfahren zu können, plant Volkswagen flexibel zu bleiben. Neben Elektroautos werden in Zwickau auch Sonderfahrzeuge für Einsatzkräfte sowie Karosserien für Luxusmarken wie Bentley und Lamborghini hergestellt. Bereits 2023 reagierte das Unternehmen auf die schwache Nachfrage, indem Verträge von befristeten Mitarbeitern nicht verlängert und auf einen Zwei-Schicht-Betrieb umgestellt wurde.
Die Entwicklung in Zwickau zeigt auf, wie sehr die Automobilindustrie von den Trends in der Elektromobilität beeinflusst wird. Der Stellenabbau bei Volkswagen verdeutlicht die Herausforderungen, denen die Branche gegenübersteht.
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