KasselWerra-Meißner-KreisWiesbaden

Wo Mieter am meisten Wohnfläche fürs Geld bekommen – Mietpreise im Hessen-Vergleich

Mietpreise in Kassel und Nordhessen im Vergleich zu anderen Teilen Hessens

Die aktuellen Daten des Statistischen Landesamts in Wiesbaden zeigen, dass die Mietpreise in Kassel und Nordhessen im Vergleich zu anderen Teilen Hessens überraschend niedrig sind. Dies stützt sich auf die Ergebnisse der bundesweiten Zensus-Erhebung 2022, die erstmals flächendeckend die durchschnittlichen Nettokaltmieten erfasste.

Im Gegensatz zu teuren Städten wie Frankfurt, Darmstadt oder Wiesbaden sind die Wohnkosten in Nordhessen deutlich erschwinglicher. Kassel liegt dabei fast halb so hoch wie Frankfurt, wobei Mietpreise in Städten wie Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg sogar noch niedriger sind. Die Wohnkosten im Werra-Meißner-Kreis sind mit durchschnittlich 4,81 Euro pro Quadratmeter besonders günstig.

Einfluss auf die regionale Wohnsituation

Die niedrigen Mietpreise in Kassel und Nordhessen spiegeln sich auch in der regionalen Wohnsituation wider. Die durchschnittliche Wohnfläche pro Mieter ist hier deutlich größer als in teureren Gegenden wie dem Rhein-Main-Gebiet. Insbesondere die Leerstandsquoten zeigen regionale Unterschiede, wobei nordhessische Landkreise wie der Werra-Meißner-Kreis eine höhere Leerstandsquote aufweisen als Frankfurt oder der Main-Taunus-Kreis.

Zensus als Instrument zur Datenerfassung

Der Zensus dient als Instrument zur Erfassung von Daten über die Wohn- und Lebenssituation der Bevölkerung, und in Hessen wurden dabei insgesamt 1,96 Millionen Eigentümer und Hausverwalter befragt. Die Ergebnisse zeigen klar, dass die Mietpreise in Kassel und Nordhessen im Vergleich zu anderen Regionen Hessens eine attraktive Wohnalternative bieten.