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Kühle Oasen in Sachsen: Abkühlung an 6 ungewöhnlichen Orten

Kühl bleiben in Sachsen: Suche nach der perfekten Abkühlung

Sachsen leidet unter einer Hitzewelle, und die Suche nach Abkühlung ist dringend. Wo findet man wohl die besten Orte, um der Hitze zu entkommen? Von angenehm kühl bis zum Gefrieren – wir haben einige Ideen gesammelt.

Von
Lena Hartmann & Tobias Müller


 5 Min.

Die Temperaturen steigen in Sachsen unaufhörlich: Heute werden Höchstwerte von bis zu 33 Grad erwartet, gepaart mit schwüler Luft vor allem in Dresden. Viele finden diese Hitze mittlerweile nicht mehr angenehm sommerlich, sondern belastend.

Es ist keine Lösung, sich einfach zu verstecken und zu warten, bis die Hitze vorübergeht. Sogar in den Wohngebäuden ist es zu warm.

Es gibt jedoch zahlreiche Orte, die als kühle Zufluchtsorte dienen können. Anhand des innovativen Kühl-O-Meters zeigen wir, wie gut diese Orte geeignet sind, um die Hitzewelle zu überstehen.

Eiszeit-Lounge Leipzig: Die Anti-Sauna

Wer sich nach noch kälteren Temperaturen sehnt, möglicherweise aufgrund eines Pinguins im Stammbaum, sollte einen Besuch in der Leipziger Eiszeit-Lounge in Erwägung ziehen. Seit 2017 gibt es diese Kältekammer, in der Temperaturen von frostigen -110 Grad Celsius herrschen. Das entspricht ungefähr der Temperatur, bei der reiner Alkohol gefriert.

Diese schockartigen Kälteanwendungen sind vor allem als Schmerztherapie bekannt, können aber laut den Betreibern auch bei Herzerkrankungen helfen. Jeder Aufenthalt in der Kammer dauert höchstens drei Minuten. Der Preis beträgt beim ersten Besuch 29 Euro, bei Buchung mehrerer Anwendungen oder einer Doppelnutzung der Kammer sinkt der Preis. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Eiszeit-Lounge.

Kühl-O-Meter: Vorsicht vor dem Ablecken von Metallteilen – Lebensgefahr!

Die Eiszeit-Lounge in Leipzig bietet eisige -110 Grad Celsius.
© Eiszeitlounge

Joynext Arena: Frösteln auf Kufen

Ein Vergnügen an heißen Sommertagen ist es, eisig über gefrorene Oberflächen zu gleiten. Jeden Mittwoch ist die Trainingshalle der Joynext Arena für die Ferienöffnung zum Eislaufen bereit. Am 2. August steht sogar eine Eis-Disco auf dem Programm. Ein besonderer Tipp: Freunden mit schlechten Schlittschuhkünsten kann man mit schräg gestellten Kufen eine kleine Eisdusche verpassen. Spaß garantiert!

Kühl-O-Meter: Je stürmischer die Schlittschuhfahrten, desto mehr Berührung mit dem Eis, und umso mehr Abkühlung.

In der Joynext Arena in Dresden lockt das Eislaufen.
© Symbolfoto: Christian Juppe

Besucherbergwerk: Frieren mit Vorwand

Für all diejenigen, die sich nicht als Hitze-Hasser outen möchten, könnte ein Ausflug in das Besucherbergwerk eine gute Idee sein. Aus rein pädagogischen Gründen natürlich. Der Marie Louise Stolln in Berggießhübel wirbt sogar auf seiner Website mit angenehmen Bedingungen: „Unabhängig vom aktuellen Wetter finden Sie bei uns ganzjährig konstante klimatische Bedingungen von 8 bis 10° C vor“, heißt es dort. Aufgrund der hohen Nachfrage im Sommer werden zusätzliche Führungen angeboten.

Kühl-O-Meter: Bergbau war schon immer mein liebstes Hobby!

Im Besucherbergwerk in Berggießhübel herrschen ganzjährig angenehme acht bis zehn Grad.
© SAE Sächsische Zeitung

Simmel-Markt Dresden-Neustadt: Frisches Shopping

Bei Außentemperaturen von vierzig Grad und schmelzendem Eis kann ein schneller Supermarktbesuch von Vorteil sein. Anstelle eines unerträglichen Schnellkühlers könnte ein Einkauf im Simmel-Markt in der Dresdner Neustadt die Lösung sein. Dort können Sie die Fisch-, Fleisch- und Käseauswahl ausgiebig begutachten und dabei die kühle Luft genießen.

Ein Geheimtipp verbirgt sich in energetisch effizienten Supermärkten in den USA, die in Europa weniger verbreitet sind: begehbare Getränkekühlkammern. Dort herrschen Temperaturen unter zehn Grad, die eine erfrischende Abkühlung versprechen.

Kühl-O-Meter: Ursprünglich wollte ich Eis kaufen, aber jetzt sehne ich mich nach einem heißen Glühwein.

An der Fleischtheke im Simmel-Markt weht eine frische Brise mit einem Hauch von Hackepeter.
© Sven Ellger

Festung Dresden: Mauern gegen Hitze

Die ersten Kühlschränke wurden in Weinkellern aufgestellt, und das aus gutem Grund. Selbst die brennendste Hitze benötigt Zeit, um in den Boden einzudringen. Zudem steigt warme Luft nach oben, also ab in die Tiefe. Ein Beispiel hierfür ist die Festung Dresden, wo mit „Festung Xperience“ sogar ein multimedialer Rundgang angeboten wird. Die Betreiber empfehlen das Mitbringen einer Jacke aufgrund der „relativ konstanten, aber kühlen Temperatur“. Ideal!

Kühl-O-Meter: Ein Burgherr zu sein, hat seine Vorteile.

In der Festung Dresden herrscht ganzjährig eine angenehme Temperatur.
© Thomas Kretschel

Blick auf die Wetter-App: Frische Aussichten

Wenn die bisherigen Tipps zu kompliziert erscheinen, bietet sich ein Blick auf die Wetter-App auf dem Smartphone an oder ein Besuch in unserem Wetterblog, um herauszufinden, ob die Hitzewelle in Sachsen langfristig bleiben wird oder bald vorübergeht.

Der Wetterbericht deutet darauf hin, dass die intensive Hitze sich allmählich zurückziehen wird. Für Donnerstag werden in Sachsen zwar immer noch Temperaturen um die 26 Grad erwartet, aber mit regnerischen Aussichten.

Mit Blick auf den Klimawandel wird sich die Hitze leider weiterhin wie ein unerwünschter Ex-Partner verhalten, der immer wieder auftaucht, um einem einzuheizen.

Kühl-O-Meter: Wetter-Apps sind ähnlich wie Tinder – man findet nicht immer die perfekte Übereinstimmung.

Ein Blick in die Wetter-App kann bereits für Erleichterung sorgen.
©  Symbolbild/pexels.com

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Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
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