Wiesbaden

Skandal um ungeprüfte Wachleute im Rhein-Main-Congress-Center: Ermittlungen in Wiesbaden

Forderungen nach Transparenz und Aufklärung wachsen

Nachdem Vorwürfe rund um den Einsatz nicht zugelassener Wachleute im Rhein-Main-Congress-Center und Kurhaus in Wiesbaden bekannt wurden, fordern immer mehr Bürger Transparenz und Aufklärung von den verantwortlichen Stellen. Die Ermittlungen gegen die Geschäftsführung der Wiesbaden Congress- und Marketing GmbH (WiCM) sowie gegen einen Mitarbeiter des Ordnungsamts haben die Stadt in Unruhe versetzt.

Eine der Kernfragen, die die FAZ aufgeworfen hat, bezieht sich darauf, dass Sicherheitspersonal ohne die erforderlichen Qualifikationen und Registrierungen eingesetzt wurde, während ausgebildete Wachleute abgerechnet wurden. Diese Unstimmigkeiten werfen ein bedrohliches Licht auf die Sicherheitsstandards, die bei großen Veranstaltungen in der Stadt eingehalten werden.

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Die Staatsanwaltschaft führt seit Juli 2023 Ermittlungen gegen WiCM-Geschäftsführer Martin Michel und den Prokuristen Simon Rottloff, einen ehemaligen SPD-Bundestagskandidaten. Beide haben bisher öffentlich nicht Stellung bezogen, während das Revisionsamt seit Ende Mai mit den Vorgängen befasst ist. Die Vorwürfe werden derzeit intensiv geprüft, um festzustellen, ob nicht registrierte Wachleute tatsächlich im Einsatz waren.

Die FDP sowie die CDU haben Forderungen nach Aufklärung gestellt und fordern Antworten von den zuständigen Behörden. Besonders die Frage, warum das Ordnungsamt mögliche Verstöße gegen die Gewerbeordnung nicht früher unterbunden hat, steht im Raum. Die Transparenz soll sicherstellen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können und die Bürger sich bei öffentlichen Veranstaltungen sicher fühlen.

Die Stadt Wiesbaden betont, dass alle Dienstleistungsverträge grundsätzlich zeitlich begrenzt ausgeschrieben und überwacht werden. Veranstalter sollen sich darauf verlassen können, dass die Sicherheitsstandards eingehalten werden. Die aktuellen Ereignisse haben jedoch gezeigt, dass es noch Verbesserungsbedarf in diesem Bereich gibt, um das Ansehen der Stadt als Veranstaltungsort zu wahren.

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