Aufruf des Verbandes an Landwirte und Bürger zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest
Die jüngste Entdeckung der Afrikanischen Schweinepest bei einem Hausschwein in Hessen hat zu Besorgnis unter den Schweinehaltern geführt. Die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen im Falle einer Ausbreitung der Tierseuche sind erheblich.
Die Bedeutung des gemeinsamen Engagements
Nachdem dieses Virus nun einen Hausschweinbestand in Hessen erreicht hat, ist es von größter Wichtigkeit, dass sowohl die Landwirte als auch die Bürger gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um die weitere Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern.
Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung
Der Hessische Bauernverband fordert die Landwirte auf, strenge Biosicherheitsmaßnahmen zu befolgen, um das Eindringen des Erregers in Schweinebestände zu verhindern und die Ausbreitung aus infizierten Betrieben zu stoppen. Gleichzeitig appelliert der Verband dringend an die Bevölkerung, insbesondere in den Schutzzonen, gewisse Maßnahmen wie die Leinenpflicht für Hunde zu befolgen und darauf zu achten, keine Lebensmittelabfälle in der Umgebung zu entsorgen.
Die erkennbare Wirkung
Der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest bei einem Hausschwein in Hessen wurde in einem Betrieb mit neun Schweinen in Biebesheim am Rhein (Landkreis Groß-Gerau) entdeckt. Nach der Bestätigung des Verdachts wurden die betroffenen Tiere unter tierärztlicher Aufsicht euthanasiert.
Beschränkungen in Gefahrenzonen
Um die Ausbreitung der Seuche zu kontrollieren, wurden Schutzzonen im Umkreis von drei Kilometern um den Betrieb sowie Überwachungszonen im Umkreis von zehn Kilometern eingerichtet. In diesen Zonen gelten strenge Regelungen für den Handel mit Schweinen und Schweinefleischprodukten sowie für die Schlachtung. Produkte aus diesen Zonen dürfen nur innerhalb Deutschlands vermarktet werden oder müssen vor dem Export erhitzt werden.
Informationen zur Afrikanischen Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest ist eine durch Viren verursachte Krankheit, die von infizierten Tieren auf andere übertragen wird. Die Ansteckung kann zum Beispiel durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmittelresten erfolgen. Das Virus kann über Monate in Wurst und Schinken überleben. Obwohl es für Menschen ungefährlich ist, verläuft die Erkrankung bei Schweinen fast immer tödlich. Eine Impfung gegen die Afrikanische Schweinepest ist nicht möglich.