Amberg

40 Jahre Brauchtumskirwa in Kirchenreinbach: Traditionen und Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 2024

Ein traditionelles Fest: Die Kirchweih in Kirchenreinbach

In Kirchenreinbach wird seit 40 Jahren die Brauchtumskirwa wieder gefeiert und die Dorfgemeinschaft kommt zusammen, um die alten Traditionen zu bewahren. Anlässlich dieses Jubiläums wurde nicht nur der Baum von der Jugend am Sonntag ausgetanzt, sondern auch Kirwapaare aus vergangenen Jahren machten es ihnen am Montagabend nach, um das Fest gebührend zu feiern. Zahlreiche Gäste waren zu beiden Terminen vertreten und genossen die festliche Atmosphäre.

Um das verlängerte Kirwa-Wochenende gebührend einzuleiten, servierte das Gasthaus Goldener Stern am Donnerstag die traditionelle „Vogelsuppe“, eine Spezialität mit Ochsenfleisch und Innereien. Am Samstag wurde ein imposanter 30 Meter hoher Baum von den Kirwaburschen nach Kirchenreinbach geholt und liebevoll mit Schnitzwerk verziert. Die Moidla schmückten die Krone und Kränze kunstvoll mit farbigen Bändern. Beim Aufstellen des Baumes wurden Muskelkraft und traditionelle Werkzeuge wie die „Schwalben“ verwendet, um den Baum fest und stolz in die Höhe zu recken. Die Befehle dazu gab Reiner Ertel.

Am eigentlichen Kirchweih-Sonntag tanzten und sangen 16 Paare zu den Klängen der Kirchenreinbacher Spitzboum um das Kirwapaar. Nach jeder Runde wurde ein Blumenstrauß weitergereicht, bis nach 30 Minuten Eva Tuchbreiter und Simon Dorn als Oberkirwapaar 2024 feststanden. Die Feierlichkeiten setzten sich in den Gasthäusern Goldener Stern und Goldene Krone fort, bis spät in die Nacht hinein getanzt und gelacht wurde.

Ein besonderes Highlight am Kirchweihmontag war der Umzug der Moila und Boum durch die benachbarten Dörfer von Kirchenreinbach. Abends zeigten dann zehn ältere Paare, die in den vergangenen 40 Jahren den Baum mit ausgetanzt haben, dass sie die alten Lieder und Tänze noch immer beherrschen. Nach zehn Minuten wurde Stefanie und Robert Dorn zum Oberkirwapaar gekürt. Mit Simon Dorn und seinem Onkel Robert Dorn stammen somit beide männlichen Oberkirwapaare aus derselben Familie.

Der Kirchenpatron Ulrich

Die Kirchweih in Kirchenreinbach wird durch den Todestag des Heiligen Ulrich von Augsburg am 4. Juli 973 bestimmt. Er ist der Schutzpatron der Kirche St. Ulrich und bekannt für seinen Einsatz in der Schlacht gegen die Ungarn auf dem Lechfeld im Jahr 955. Sein Beitrag zum Sieg von König Otto I. wird bis heute geschätzt und geehrt.

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