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Bildungsreform in Baden-Württemberg: Schwierigkeiten beim Rechnen, Lesen und Zuhören – Politik reagiert

In Baden-Württemberg haben viele Drittklässler Schwierigkeiten beim Lesen und Rechnen, wie eine neue Studie zeigt. Die Ergebnisse der bundesweiten Vergleichsarbeiten (Vera) verdeutlichen, dass etwa ein Viertel der Schüler die Mindeststandards in den Bereichen Lesen, Zuhören und Rechnen nicht erreichen.

Besonders auffällig ist, dass Schüler, deren Familien hauptsächlich eine andere Sprache als Deutsch zu Hause sprechen, häufiger Probleme haben. Die Studie zeigt auch, dass ein höheres kulturelles Kapital im Haushalt, beispielsweise in Form von vielen Büchern, zu besseren Ergebnissen führt.

Maßnahmen des Bildungsministeriums

Bildungsministerin Theresa Schopper betont die Notwendigkeit, die Bildungsreform und insbesondere die Frühförderung konsequent umzusetzen. Bereits eingeleitete Maßnahmen wie die verbindliche Leseförderung in Grundschulen zeigen erste Erfolge.

Um den Kindern gezielt zu helfen, wurde ein Programm zur Sprachförderung an Kitas und Grundschulen beschlossen. Kinder mit Sprachproblemen erhalten frühzeitig Unterstützung, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Sollte dies nicht ausreichen, werden ab dem Schuljahr 2026/2027 Juniorklassen eingerichtet, um den Kindern individuelle Förderung zu ermöglichen.

Die Regierung plant, jährlich 100 Millionen Euro für das Programm einzusetzen und es schrittweise bis zum Jahr 2028/2029 umzusetzen. Erste Maßnahmen sollen bereits im kommenden Schuljahr umgesetzt werden, um den Schülern bestmöglich zu helfen.

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