Freiburg im Breisgau

Weltweite Kürzungen der Humanitären Hilfe bedrohen vergessene Krisenregionen

Die Entwicklungshilfe-Kürzungen sorgen weltweit für Unruhe

Die geplanten Kürzungen der Humanitären Hilfe haben mindestens 40 Länder weltweit erschüttert, insbesondere solche, die von vergessenen Krisen wie im Kongo, in Burundi und in Burkina Faso betroffen sind. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, warnte vor den Folgen der Einschnitte und betonte, dass vor allem die Ärmsten der Armen betroffen wären. Private Spendengelder für solche Krisenregionen seien kaum zu beschaffen, weshalb staatliche Hilfe von entscheidender Bedeutung sei.

Neben Ländern wie Bangladesch, Mali, der Demokratischen Republik Kongo und Gaza sind auch langfristige Hilfsprojekte von Caritas international massiv von den Kürzungen betroffen. Diese Projekte haben es geschafft, Hilfsstrukturen aufzubauen, die den Menschen vor Ort zu einer selbstbestimmten Zukunft verhelfen. Die drohenden Kürzungen gefährden diese Erfolge.

Zunahme humanitärer Krisen

Die Zahl der humanitären Krisen nimmt weltweit zu, während die finanziellen Mittel für Hilfe immer knapper werden. Oliver Müller betonte, dass Deutschlands Engagement für Entwicklungszusammenarbeit international geschätzt und wirkungsvoll sei. Die zur Verfügung stehenden Mittel seien jedoch nicht mehr ausreichend, um den steigenden Bedarf zu decken. Dies gefährde nicht nur das Leben vieler Menschen, sondern auch Deutschlands Einflussmöglichkeiten in der Welt.

Appell an die Politik

Auch Entwicklungsministerin Svenja Schulze äußerte Kritik an den Kürzungen der Entwicklungshilfe im Bundeshaushaltsentwurf 2025. Sie betonte die Bedeutung internationaler Projekte zur Armutsbekämpfung und Sicherung von Wohlstand und Frieden. Die globalen Verflechtungen würden auch Deutschland direkt betreffen, weshalb die geplanten Einsparungen kurzfristig gedacht seien und langfristig negative Auswirkungen haben könnten.

Caritas International setzt sich weltweit für Hilfsprojekte ein und arbeitet eng mit nationalen Caritas-Organisationen zusammen. Von seinem Hauptsitz in Freiburg aus unterstützt das Hilfswerk jährlich zahlreiche Projekte, die für nachhaltige Entwicklung und Hilfe zur Selbsthilfe stehen. Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger die Bedeutung dieser Arbeit erkennen und angemessen fördern.

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