Bremen

Transformation bei Meyer Werft: Abkommen für Zukunft und Standortänderung

Neustart für die Meyer Werft: Einigung auf Stellenabbau und Firmensitz-Verlegung

Die Meyer Werft in Papenburg hat entscheidende Schritte für ihre Zukunft gemacht. Ein Plan zur Restrukturierung sieht einen Stellenabbau und die Verlegung des Firmensitzes vor.

Arbeitsplätze bei der Meyer Werft sollen umstrukturiert werden

Die Geschäftsführung, der Betriebsrat und die IG Metall haben sich auf eine Rahmenvereinbarung zur Restrukturierung der Meyer Werft geeinigt. Ein Abbau von 340 Arbeitsplätzen soll ohne betriebsbedingte Entlassungen erfolgen. Der Betriebsratsvorsitzende Andreas Hensen kündigte an, dass dieser Prozess in mehreren Phasen erfolgen werde. Zuerst sollen befristete Stellen auslaufen, dann soll ein Freiwilligenprogramm den Abbau der restlichen Stellen ermöglichen. Diese Maßnahmen stehen im Kontext eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, das laut Ex-Betriebsratschef Nico Bloem die schwerste Krise seit Bestehen des Unternehmens darstellt.

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Neuer Aufsichtsrat und Konzernbetriebsrat für die Meyer Werft

Die Firmenleitung stimmte der Gründung eines Aufsichtsrats und Konzernbetriebsrats zu. Zusätzlich soll der Unternehmenssitz von Luxemburg nach Deutschland verlegt werden. Die Einigung sieht vor, dass die Belegschaft bis 2030 mindestens 3.100 Mitarbeiter umfassen soll, darunter mindestens 1.200 Tarifmitarbeiter. Auch die Einstellung von Auszubildenden und dualen Studenten ist geplant.

Finanzielle Herausforderungen und Perspektiven für die Meyer Werft

Die Meyer Werft muss bis 2027 mehr als 2,7 Milliarden Euro finanzieren. Ein Großteil dieser Summe entfällt auf die Vorfinanzierung von zwei Neubauten. Ralf Schmitz, Chefsanierer des Unternehmens, betont, dass dies keine Subventionen, sondern notwendige Investitionen sind. Er ist zuversichtlich, dass die Werft trotz der aktuellen Herausforderungen langfristig erfolgreich sein kann. Im Zuge der Restrukturierung werden auch Investorenprozesse im Blick behalten.

Politische Unterstützung für die Meyer Werft

Die Einigung auf die Restrukturierungsmaßnahmen wurde von Politikern wie Olaf Lies und Sebastian Lechner positiv bewertet. Es wird betont, dass die Meyer Werft von großer Bedeutung für die maritime Wirtschaft und den Schiffbau in Deutschland ist. Gewerkschaften und Beschäftigte sind bereit, in Berlin für die Unterstützung der Werft zu kämpfen, sollte diese nötig sein.

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