Feuer auf Fähre nach Mallorca: Passagiere trotzen 24 Stunden auf See
Ein unerwartetes Ereignis hielt am Sonntagabend 350 Passagiere auf der Fähre „Tenacia“ auf ihrem Weg nach Mallorca in Atem. Statt wie geplant am Montagmorgen die Ferieninsel zu erreichen, mussten sie aufgrund eines Feuers an Bord rund 24 Stunden auf See ausharren. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Vorfall ereignete sich etwa auf halber Strecke zwischen Valencia und Palma.
Nachdem im Maschinenraum ein Feuer ausgebrochen war, zwang der Kapitän das Schiff zur sofortigen Stop und die Passagiere mussten evakuiert werden. Die spanische Seenotrettung übernahm die Rettungsaktion und setzte die Menschen und Teile der Besatzung auf umliegende Schiffe um. Die Evakuierung erfolgte unter schwierigen Bedingungen, da die Passagiere über einen Rettungsschlauch in die kleinen Boote hinabgleiten mussten.
Nach der Rettungsaktion wurden die Passagiere nach Valencia gebracht, wo sie in Hotels untergebracht wurden. Ihr Gepäck und Autos, die auf dem havarierten Schiff zurückblieben, sollten sie am nächsten Tag auf einer Ersatzfähre zurück nach Mallorca bringen. Die genaue Ursache des Feuers blieb zunächst unklar.
Für die betroffenen Passagiere war es sicherlich ein ungewöhnliches und anstrengendes Ereignis. Dennoch zeigt die sichere Evakuierung und Versorgung nach dem Vorfall die Effizienz der Rettungskräfte und die Wichtigkeit von Rettungsübungen und guter Notfallvorbereitung auf See.