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Industrie in Mecklenburg-Vorpommern trotzt Energiepreissteigerungen 2022

Die Energiesituation der Nahrungs- und Futtermittelindustrie in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern ist die Nahrungs- und Futtermittelindustrie eine Schlüsselbranche mit einem enormen Energiebedarf. Statistiken des Statistischen Landesamts in Schwerin zeigen, dass fast 39 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aller Industriebetriebe im Jahr 2022 auf diese spezifische Branche entfielen.

Eine interessante Entwicklung war der deutliche Rückgang des industriellen Energieverbrauchs in Deutschland aufgrund der drastischen Preissteigerungen für Energie im selben Jahr. In Mecklenburg-Vorpommern hingegen fiel dieser Rückgang vergleichsweise moderat aus.

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Erdgas bleibt trotz eines leichten Rückgangs im Verbrauch der wichtigste Energieträger in der Industrie des Nordostens. Rund 34 Prozent des Energiebedarfs wurden aus Erdgas gewonnen, gefolgt von Strom mit 27 Prozent. Erneuerbare Energieträger wie Biogas, Erdwärme und Solarthermie machten weitere 21 Prozent aus.

Eine interessante Entwicklung war der Anstieg des Kohleverbrauchs auf den höchsten Wert seit mehr als zwei Jahrzehnten. Auch Heizöl wurde verstärkt eingesetzt, was größtenteils auf die Unterbrechung der Erdgaslieferungen aus Russland infolge des Ukrainekriegs zurückzuführen sein dürfte.

Insgesamt verbrauchten die Industriebetriebe in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2022 knapp 23.300 Terajoule Energie, was einem Rückgang von etwa einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bundesweit hingegen sank der industrielle Energieverbrauch um 9,1 Prozent, was vor allem auf Produktionsdrosselungen in Branchen wie der chemischen Industrie und der Glasherstellung zurückzuführen war.

Diese Zahlen verdeutlichen die bedeutende Rolle, die die Nahrungs- und Futtermittelindustrie in Mecklenburg-Vorpommern spielt und ihre Resilienz gegenüber externen Energiepreisschwankungen.

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