Neue Maßnahmen zur Bewältigung von Extremwetter bedrohen die Fischpopulation in Bayern. Die jüngsten Hochwasserkatastrophen haben nicht nur menschliches Leid verursacht, sondern auch die Tierwelt schwer getroffen. Besonders betroffen sind die vielfältigen Fischarten, die unter den Folgen des heftigen Unwetters leiden mussten, wie der Experte Sebastian Hanfland berichtet.
Die Gewässer in der Region, darunter die Ammer, sind regelmäßig Opfer von Extremwetterphänomenen wie Hochwasser. Dies führt dazu, dass Jungfische, gerade erst geschlüpft und besonders fragil, den starken Strömungen oft nicht standhalten können. Die Zerstörung von Lebensräumen und die steigende Gefahr von Niedrigwasser bedrohen den Fortbestand bereits gefährdeter Fischarten.
Um das Überleben der Fische zu sichern, setzt sich Hanfland vehement für den Erhalt seltener Arten ein. Dazu gehören Maßnahmen wie die Renaturierung von Flüssen und Bächen, die Schaffung von Überschwemmungsflächen und der Rückbau von Dämmen. Zusätzlich werden Fischwanderhilfen an bebauten Flussabschnitten errichtet, um den Tieren das Ausweichen und Wandern zu erleichtern.
Die Bemühungen zur Rettung der bedrohten Fischarten werden verstärkt, da der Klimawandel immer häufiger zu extremen Wetterphänomenen führt. Durch eine gezielte Förderung von Wanderungsmöglichkeiten und die Schaffung sicherer Lebensräume können die Fische langfristig geschützt werden. Hanfland hebt hervor, dass bereits Erfolge zu verzeichnen sind, wie die erfolgreiche Wiederansiedlung des Huchen in der Ammer dank einer Fischwanderhilfe.
Es ist entscheidend, dass der Schutz und die Förderung der bedrohten Fischarten weiterhin im Fokus stehen, um die Biodiversität in den Gewässern Bayerns langfristig zu erhalten. Nur durch ein umfassendes Konzept und die kontinuierliche Zusammenarbeit von Experten, Fischern und Behörden kann die zunehmende Bedrohung der Fischpopulation durch Extremwetter wirksam bekämpft werden.