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Kontroverse um Tesla-Werk in Grünheide: Zustimmung trotz Widerstand und Protesten

Tesla plant Werkserweiterung in Brandenburg trotz lokalem Widerstand

Das Bundesland Brandenburg hat grünes Licht für die geplante Werkserweiterung von Tesla in Grünheide gegeben, obwohl die Mehrheit der örtlichen Bevölkerung gegen diese Maßnahme gestimmt hat. Die Genehmigung des US-amerikanischen Elektroautobauers durch das Brandenburger Landesamt für Umwelt stößt auf Kritik und Widerstand in der Region.

Derzeit produziert Tesla in Grünheide Elektroautos und plant, die Kapazitäten zu verdoppeln, um bis zu einer Million Fahrzeuge herzustellen. Die Erweiterung des Werks soll auch den Bau eines eigenen Bahnhofs umfassen. Der geplante Ausbau erfordert jedoch die Rodung von Waldflächen und betrifft Teile des Geländes, die in ein Wasserschutzgebiet fallen. Der Erhalt des Waldes und die Auswirkungen auf die Umwelt sind wichtige Anliegen für die lokalen Bewohner, die die Werkserweiterung kritisch sehen.

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Obwohl das Ergebnis des Bürgervotums nicht bindend ist, plant Tesla den Beginn des Ausbaus. Der Widerstand in der Region ist jedoch stark, mit Umweltaktivisten, die seit Monaten gegen die Erweiterungspläne protestieren. Trotz Zugeständnissen seitens Tesla, wie der Reduzierung der Rodungsflächen, bleibt die Ablehnung bestehen.

Die Proteste haben sich verschärft, einschließlich eines Stromausfalls nach einem Anschlag auf einen Hochspannungsmast in der Nähe des Werks, der die Produktion vorübergehend lahmlegte. Die Schwierigkeiten im Absatz von Elektroautos in Deutschland führten ebenfalls zur Entlassung von 400 Mitarbeitern in Brandenburg. Dies beeinflusst jedoch nicht Teslas langfristige Wachstumsziele.

Die Entscheidung von Tesla, trotz lokalem Widerstand seine Werkserweiterung voranzutreiben, stellt einen Konflikt zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Grünheide weiterentwickeln wird.

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