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Jugendliche verletzen sich schwer bei Stromüberschlag: Feuerwehr München im Einsatz

Unglücklicher Vorfall im Bahnhof Trudering

Am frühen Sonntagmorgen ereignete sich ein schwerer Zwischenfall im Bahnhof Trudering, bei dem zwei Jugendliche schwer verletzt wurden. Dieser Vorfall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit auf, sondern zeigt auch die Gefahren, die das unbefugte Betreten von Bahnanlagen mit sich bringt.

Der Vorfall ereignete sich, als die Polizei München in der Nähe des Bahnhofs Streife fuhr und einen Spannungsbogen über einem Kesselwaggon bemerkte. Kurz darauf hörten sie Schreie und alarmierten sofort die Feuerwehr München und den Rettungsdienst.

Die beiden Jugendlichen, im Alter von 19-20 Jahren, waren auf den Waggon gestiegen und lösten dabei einen Stromüberschlag der Oberleitung aus. Einer der Jugendlichen blieb bewusstlos auf dem Dach des Waggons liegen, während der andere immer noch ansprechbar war, aber ebenfalls auf dem Dach verharrte.

Die Einsatzkräfte brachten schnell tragbare Leitern und eine Drehleiter in Position, um die Rettung vorzubereiten. Zwei Notarztteams und weiteres Rettungspersonal standen bereit, um die Verletzten zu versorgen und in nahegelegene Krankenhäuser zu bringen.

Die Bundespolizei übernahm die Ermittlungen nach den Rettungsmaßnahmen, während der Zugverkehr aufgrund des Vorfalls beeinträchtigt war.

Es sei darauf hingewiesen, dass Züge mit einer extrem hohen Spannung von 15.000 Volt betrieben werden, was bereits im nahen Umfeld der Oberleitung gefährlich sein kann. Der Aufenthalt auf Bahnanlagen und insbesondere auf Zügen ist lebensgefährlich und sollte nur in den dafür vorgesehenen Bereichen erfolgen.

Der Vorfall im Bahnhof Trudering verdeutlicht die Risiken und Konsequenzen des unbefugten Betretens von Bahnanlagen. Es ist wichtig, sich der Gefahren bewusst zu sein und entsprechend vorsichtig zu handeln, um solche tragischen Vorfälle zu vermeiden.

Einsatzkräfte im Einsatz

Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr waren im Einsatz, um die Rettung der Jugendlichen zu gewährleisten. Trotz des tragischen Vorfalls zeigte sich erneut die professionelle und schnelle Reaktion der Rettungskräfte in München.

Die Branddirektion München bat um Verständnis, dass zu diesem Einsatz keine Fotos vorliegen. Medienvertreter können sich für Rückfragen an die Pressestelle der Feuerwehr München wenden.

Der Vorfall dient als Erinnerung an die Wichtigkeit der Sicherheit im Umgang mit Bahnanlagen und verdeutlicht die schwerwiegenden Konsequenzen, die unachtsames Verhalten haben kann.