Luftrettung: Wichtige Unterstützung aus Nachbarbundesländern!
Die Luftrettung in Sachsen-Anhalt erfährt eine wichtige Unterstützung aus den benachbarten Bundesländern. Innerhalb der letzten beiden Jahre wurden über 7.600 Luftrettungseinsätze verzeichnet, wobei fast ein Viertel dieser Einsätze von Hubschraubern aus anderen Bundesländern durchgeführt wurde. Dies ergab eine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben.
Die Hilfe kam unter anderem aus Wolfenbüttel, Uelzen in Niedersachsen und Perleberg in Brandenburg für den Norden des Landes. Im Süden hingegen unterstützten Leipzig, Jena und Nordhausen in Thüringen mit insgesamt 727 Einsätzen. Eine Diskussion über die Möglichkeit eines weiteren Hubschrauberstandorts im Norden Sachsen-Anhalts ist im Gange, um die Versorgung vor allem bei schweren und zeitkritischen Erkrankungen zu verbessern.
Das Innenministerium erklärte, dass die potenzielle Verbesserung der Versorgung durch einen zusätzlichen Hubschrauberstandort im Kontext der laufenden Krankenhausreform und der Notfallversorgungsreform betrachtet werden müsse. Eine Begutachtung hierzu soll im Sommer in Angriff genommen werden.
Die DRF-Luftrettung ist in Sachsen-Anhalt mit der notärztlichen Versorgung der Bevölkerung aus der Luft betraut. Derzeit sind drei Hubschrauber an zwei Standorten im Land stationiert, darunter Christoph 36 in Magdeburg sowie Christoph Halle und Christoph Sachsen-Anhalt in Halle. Christoph Sachsen-Anhalt fungiert als Intensivtransporthubschrauber des Landes und ist rund um die Uhr einsatzbereit.
Die Hubschrauber können Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern innerhalb von maximal 15 Flugminuten erreichen. Die Besatzung besteht aus einem Piloten (nachts zwei), einem Notarzt und einem Notfallsanitäter, die gemeinsam eine effiziente und schnelle Versorgung der Patienten gewährleisten.