Hessen
Bürgerbeteiligung für sichere Städte
07.07.2024, 03:06 Uhr
Ein neuer Trend in Hessen zeichnet sich ab: Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich aktiv am Sicherheitsportal des Landes, um auf Probleme im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen. Von defekten Straßen bis hin zu Angsträumen – die Bevölkerung nutzt die Plattform rege, um Verbesserungen herbeizuführen.
In den vergangenen Monaten wurde das Sicherheitsportal des hessischen Innenministeriums über 80.000 Mal besucht, wobei insgesamt seit seinem Start im Februar 2023 fast 321.700 Aufrufe verzeichnet wurden. Über 13.300 Mängel wurden gemeldet, darunter 344 Hinweise auf Angsträume, an denen sich Menschen unsicher fühlen.
Die häufigsten gemeldeten Probleme beziehen sich auf defekte Straßen und Plätze sowie illegale Müllablagerungen. Auch die Pflege von Bäumen und Sträuchern ist ein Anliegen vieler Bürgerinnen und Bürger. Zusätzlich wird ein freies Textfeld genutzt, um individuelle Mängel zu melden, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums.
Verbesserung der städtischen Umgebung
Die Bearbeitung der gemeldeten Probleme erfolgt in Abhängigkeit von der zuständigen Institution, wobei in den meisten Fällen die Kommunalverwaltung eingebunden ist. Eine aktive Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern strebt dabei eine verbesserte Situation an oder bittet um Verständnis, falls eine Behebung der Mängel nicht sofort erfolgen kann.
Interessanterweise konzentrieren sich die Hinweise auf Angsträume hauptsächlich auf städtische Gebiete, während bisher keine Meldungen aus Wald- oder ländlichen Regionen eingegangen sind. Parks und Grünflächen machen etwa ein Fünftel der gemeldeten Angsträume aus, vor allem in den Nachtstunden.